Bauweisen im Massivbau

23.04.2009

Bauweisen im Massivbau

Die meisten Massivhäuser werden aus Ziegeln, Kalksandstein, Porenbeton oder verwandten Materialien gemauert. Da die klassische „Stein auf Stein“-Bauweise mit vielen kleinen Ziegeln sehr lange dauert, sind im modernen Massivbau mittlerweile sogenannte Planziegel bzw. Plansteine die Regel, die mithilfe von Dünnbettmörtel miteinander verbunden werden.

„Stein auf Stein“ – Massivhäuser aus organischen Materialien

 
Neuer besonders wärmedämmender Porenbeton-Planstein, der sowohl herkömmlich gemauert als auch in Dünnbettmörtel verlegt werden kann. - Foto: Porit
Neuer besonders wärmedämmender Porenbeton-Planstein, der sowohl herkömmlich gemauert als auch in Dünnbettmörtel verlegt werden kann. - Foto: Porit

Diese Steine verfügen im Gegensatz zu den früher üblichen Hohlblocksteinen über eine verbesserte Wärmedämmung, was die Stärke der zusätzlich nötigen Dämmschicht reduzieren hilft. Das Raumklima bleibt somit dauerhaft optimal. Im kalten Winter, dienen Kalksandsteine beispielsweise als hervorragende Wärmespeicher, während die Raumtemperatur im Sommer angenehm kühl bleibt. Varianten, die mittels Nut- und Federsystemen besonders leicht zu „mauern“ sind, werden häufig als Bausatzhaus angeboten.

Aus organischen Materialien gebaute Wände und Decken schützen gegen Außenlärm und sorgen innerhalb des Hauses für Ruheoasen. Außerdem garantiert die solide Bausubstanz eine besonders lange Lebensdauer. Entsprechend hoch ist und bleibt der Marktwert des Hauses, das als sichere Altersvorsorge dienen kann. Auch Banken schätzen die Werthaltigkeit und damit den Wiederverkaufswert von Massivhäusern höher ein und beleihen diese entsprechend großzügiger.


 

Massive Holzhäuser


Holz wächst nachhaltig und umweltschonend im Wald, ist von Natur aus klimaneutral und lässt sich mit geringem Energieeinsatz transportieren, bearbeiten und recyceln. Durch seinen hohen Hohlraumanteil ist Holz außerdem ein natürlicher Wärmedämmer, der dazu noch tragfähiger ist als alle anderen wärmedämmenden Materialien. Im Vergleich zu Beton muss sich Holz ebenfalls nicht verstecken: Es hat annähernd die gleiche Druckfestigkeit, kann aber auch Zugkräfte aufnehmen. Viele Menschen schätzen zudem das behagliche Wohnklima in einem Holzhaus. Daher wird Holz als Baumaterial immer beliebter, gerade auch vor dem Hintergrund seiner ökologischen Vorteile.
 

Blockbau


Beim klassischen Blockhaus besteht die tragende Konstruktion aus waagerecht aufeinander gestapelten Vierkant- oder Rundbalken aus massivem Holz. Im Gegensatz zum rustikalen Naturstammhaus, der Urform des Blockhauses, werden heutige Blockhäuser industriell vorgefertigt. Sie sind daher nicht nur passgenauer als ihre archaischen Verwandten, sondern auch in den verschiedensten Farben und Designvarianten verfügbar. Bei Wandstärken von mehr als 18 cm (Kantholz) und 21 cm (Rundholz) erfüllen Blockhäuser die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEv) ohne zusätzliche Dämmung.

Mit Doppelblockwänden sind sogar KFW 60- oder KFW 40-Häuser möglich. Eine solche Wand besteht aus zwei 7 bis 9 cm starken Blockwänden, deren Zwischenraum mit Dämmstoffen wie Zellulose oder Korkschrot aufgefüllt werden. Die wohnklimatischen Vorteile des Blockhauses bleiben dabei erhalten, weil nur natürliche Materialien verwendet werden.

Äußerlich nur schwer vom Blockhaus zu unterscheiden ist das Blockbohlenhaus. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um ein Fertighaus, bei dem 6 bis 7 cm starke Blockbohlen lediglich die Außenhülle bilden, die von innen mit einer tragenden Holzrahmenkonstruktion verstärkt werden. Daher ist das Klima in einem Blockbohlenhaus eher mit einem konventionellen Fertighaus zu vergleichen als mit einem Blockhaus.
 

Brettstapelbau


Der Brettstapelbau ist eine noch junge Form des Holzmassivbaus. Bretter werden flächig an ihren Längsseiten zu tragfähigen Wand-, Decken- und Dachelementen zusammengenagelt oder – falls auf Metall komplett verzichtet werden soll – verdübelt. Brettstapelelemente können sowohl ungehobelt als auch mit fertigen Sichtoberflächen industriell vorgefertigt werden. Sie erlauben einen ebenso schnellen Aufbau des Hauses wie die verschiedenen Fertigbaukonzepte.
 
Autor / Quelle: Birgit Werthebach/b,wert

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