Bauweisen im Fertigbau

23.04.2009

Bauweisen im Fertigbau

Der traditionelle Werkstoff im privaten Fertigbau ist Holz. Stahl, vor allem in Kombination mit Glas, eignet sich ebenfalls hervorragend für die Verfahren des Fertigbaus, spielt aber im privaten Wohnungsbau noch eine untergeordnete Rolle.

Skelett- bzw. Ständerbau

 
Im modernen Ständerbau wird der tradionelle Baustoff Holz gerne mit großzügigen Glasflächen kombiniert. - Foto: Davinci Haus
Im modernen Ständerbau wird der tradionelle Baustoff Holz gerne mit großzügigen Glasflächen kombiniert. - Foto: Davinci Haus

Diese Bauweise ist verwandt mit dem mittelalterlichen Fachwerkbau, bei dem ein Skelett aus senkrechten tragenden „Ständern“ und vertikalen Balken gezimmert wird. Die Ständer fangen die darüber liegenden Lasten ab und leiten sie direkt in das Fundament.

Zum Füllen der Zwischenräume wurden früher vor allem Holz und Lehm oder Lehmziegeln verwendet. Heute werden diese sogenannten Ausfachungen meist energetisch sinnvoll mit Dämmstoff gefüllt und mit Span- bzw. Gipskartonplatten beplankt, bevor die Wand dann im Ganzen verputzt wird. Vor allem in Norddeutschland beliebt ist das Ausmauern mit Ziegeln, bei dem die Balkenkonstruktion sichtbar bleibt. Mittlerweile bieten einige Hersteller auch die traditionelle Ausfachung mit Holz und Lehm wieder an. Der Skelettbau eignet sich auch besonders für leichte und helle Konstruktionen, z.B. in Verbindung mit großen Glasflächen. Charakteristischer Unterschied zu anderen Holzbauweisen ist der weite Abstand der einzelnen Ständer.


 

Rahmenbau

 
Ein klassisches Beispiel für den Holzrahmenbau: Gut zu erkennen ist die Tragstruktur aus Kantholz und die innere Beplankung. - Foto: Heinrich Haveloh GmbH
Ein klassisches Beispiel für den Holzrahmenbau: Gut zu erkennen ist die Tragstruktur aus Kantholz und die innere Beplankung. - Foto: Heinrich Haveloh GmbH

Beim Rahmenbau wird ein Traggerippe aus Kanthölzern bzw. Stahlprofilen konstruiert und durch eine seitliche Beplankung stabilisiert. Das Traggerippe trägt dabei die Lasten aus Dach und Geschossdecken, während die Beplankung die Horizontallasten trägt. Zwischen den inneren und den äußeren Platten ist Platz für Dämmung und Elektro- bzw. Sanitär- und Heizungsinstallation.
 

Tafelbau


Hier wird das gleiche Prinzip wie beim Rahmenbau angewandt, die Wandelemente werden jedoch üblicherweise bereits in der witterungsgeschützten Werkstatt vorgefertigt. In den dabei entstehenden großen Tafeln sind die Ausschnitte für Türen und Fenster bereits vorgesehen. Das bevorzugte Material für diese Bauweise ist Holz, unter anderem, weil sich dieser Werkstoff mit geringem Aufwand sehr präzise zuschneiden lässt.
 
Autor / Quelle: Birgit Werthebach/b,wert

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