KfW 60- / KfW 40-Haus

23.04.2009

KfW 60- / KfW 40-Haus

Da die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW energetisch optimiertes Bauen seiner geraumer Zeit mit verschiedenen Förderprogrammen unterstützt, haben sich die Bezeichnungen KfW 60- bzw. KfW 40-Haus für Konzepte durchgesetzt, die die Anforderungen der KfW erfüllen.

Plus-Energie-Häuser nutzen konsequent die Kraft der Sonne. Das Hausdach und die Fassade werden dabei zum Solarkraftwerk. Dieser Entwurf stammt vom Freiburger Solararchitekten Rolf Disch. - Foto: Rolf Disch, Büro für Solar-Architektur
Plus-Energie-Häuser nutzen konsequent die Kraft der Sonne. Das Hausdach und die Fassade werden dabei zum Solarkraftwerk. Dieser Entwurf stammt vom Freiburger Solararchitekten Rolf Disch. - Foto: Rolf Disch, Büro für Solar-Architektur

Ein KfW 60-Haus darf danach einen Primärenergiebedarf von maximal 60 kW/h haben, für ein KfW 40-Haus sind maximal 40 kW/h zulässig. Ein weiteres Kriterium für beide Varianten ist der Transmissionswärmeverlust, also die Wärme, die über die Gebäudehülle verloren geht. Dieser darf beim KfW 60-Haus maximal 70 Prozent des durch die EnEV vorgeschriebenen Wertes betragen, beim KfW 40-Haus sogar um 55 Prozent. Eine gute Isolierung der Gebäudehülle ist also hier Pflicht.
 
Im Rahmen ihres neuen Programms „Energieeffizient bauen“ bezeichnet die KfW seit dem 1. April 2009 förderungswürdige Häuser nach dem Transmissionswert. Das KfW 40-Haus wird also in KfW-Effizienzhaus 55 umbenannt, das KfW 60-Haus entsprechend in KfW-Effizienzhaus 70. An den Förderungsbedingungen ändert sich vorerst nichts.
 

Niedrigenergiehaus


Als Niedrigenergiehäuser gelten grundsätzlich jene Konzepte, die die gesetzlichen energietechnischen Anforderungen laut EnEv unterschreiten. Mit jeder Novelle dieses Gesetzes treten strengere Regeln in Kraft, so wurde erst zum 1. Januar 2009 KfW 60 als Mindeststandard für ein Niedrigenergiehaus festgeschrieben. Dieser Wert lag bis Ende 2008 noch bei 75 kW/h.
 

3-Liter-Haus

  Hier wird der Heizwärmebedarf konkret in den entsprechenden Heizölbedarf umgerechnet: Aus 3 Litern Heizöl beispielsweise kann man etwa 30 kW/h Energie gewinnen. 3-Liter-Haus ist also eine sehr plakative, aber auch recht ungenaue Bezeichnung, mit der einige Hersteller für Häuser mit einem Heizwärmebedarf von zirka 30 kW/h werben.
 

Passivhaus

Mit einem maximal zulässigen Heizwärmebedarf von maximal 15 kW/h braucht ein Passivhaus keine konventionelle Heizung. Es verfügt stattdessen über eine hoch wärmegedämmte Gebäudehülle mit dreifach verglasten Fenster sowie eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Architektonisch sind Passivhäuser so konstruiert, dass sie die durch Sonneneinstrahlung und die Abwärme von Personen und technischen Geräten vorhandene Wärme bestmöglich nutzen können, beispielsweise mit großen Fensterfronten nach Süden. Der Passivhausstandard lässt einen Primärenergiebedarf von 120 kW/h zu, für eine Förderung durch die KfW sind maximal 40 kW/h.
 

Null-Energie-Haus / Plus-Energie-Haus


Das Null-Energie-Haus braucht theoretisch gar keine Energie, sondern produziert genauso viel wie es verbraucht. Natürlich muss auch in einem Null-Energie-Haus geheizt werden, aber die dafür nötigen Kosten werden durch eine Photovoltaik-Anlage gedeckt, die Strom ins öffentliche Netz einspeist und damit “dazuverdient“.

Produziert das Haus sogar mehr Energie, als seine Bewohner zur Deckung des Heizwärmebedarfs brauchen, spricht man von einem Plus-Energie-Haus.
 
Autor / Quelle: Birgit Werthebach/b,wert

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