Mit Umweltschutz sparen

28.10.2012

Mit Umweltschutz sparen

 Ein eigenes Haus für sich selbst und seine Familie zu bauen, ist der Traum vieler Menschen. Wer diesen Traum verwirklichen möchte, muss häufig darauf achten, sparsam mit seinen finanziellen Mitteln umzugehen. Möglichst günstig soll das neue Eigenheim entstehen - natürlich ohne dabei auf Qualität zu verzichten.

Mit Umweltschutz beim Hausbau sparen - Foto : Martin Pettitt / fllickr.com
Mit Umweltschutz beim Hausbau sparen - Foto : Martin Pettitt / fllickr.com
 

Heutzutage kommt es jedoch immer mehr Bauherren nicht nur darauf an, beim Bau der Immobilie Geld zu sparen, auch das Thema Umweltschutz spielt häufig eine große Rolle.

Oftmals lassen sich diese beiden Aspekte sogar relativ einfach miteinander verbinden. Häufig muss man dann zwar in der Bauphase ein wenig mehr Geld investieren, in der Regel haben sich die anfänglichen Zusatzkosten jedoch spätestens nach einigen Jahren amortisiert.

Die Wahl des richtigen Dämmstoffs


Ein wichtiger Punkt beim Bau eines Hauses ist zum Beispiel die Wahl des richtigen Dämmstoffs. Bauherren stehen meist vor der Wahl zwischen sehr günstigen Materialien wie etwa Polystyrolplatten, die zum Teil schon für rund 60 Euro pro Kubikmeter erhältlich sind, und vergleichsweise teuren Dämmmaterialien wie Glaswolle, Mineralwolle, Kork oder Schafwolle, die in der Anschaffung bis zu drei Mal so viel kosten können, wie die billige Alternative.

Allerdings sollten Bauherren sich nicht von den großen Preisunterschieden täuschen lassen. „Hausbesitzer sollten sich nicht verrückt machen lassen von den vielen Ratschlägen und Modellrechnungen, die zurzeit kursieren", rät Thomas Penningh, Vorsitzender des Verbands Privater Bauherren. „Am Anfang jeder sinnvollen Energiesparaktion steht immer die Abwägung von Kosten und Nutzen, und die muss jeder mit kühlem Kopf beurteilen."

Einen teureren Dämmstoff zu verwenden, lohnt sich langfristig meist mehr. Denn je weniger Wärme durch schlecht gedämmte Außenwände verloren geht, desto geringer sind die Heizkosten.

Zusätzlich kann sich bei besonders billigen Dämmmaterialien die Gefahr im Brandfall stark erhöhen. Günstige Polystyrolplatten sind beispielsweise schwer entflammbar. Was zunächst wie ein Vorteil klingt, kann jedoch bei einem Brand leicht dazu führen, dass das Material schmilzt und die Feuerwehr durch das flüssige und heiße Material beim Löschen behindert wird.

Teurere Materialien wie Mineralwolle sind hingegen in der Regel feuerfest und somit - in Hinsicht auf den Brandschutz - meist die bessere Wahl.

Gute Fenster sparen Heizkosten


Auch die richtigen Fenster können Eigenheimbesitzern dabei helfen, Energie zu sparen. Denn selbst bei geschlossenen Fenstern dringt im schlimmsten Fall ein Viertel der Wärme nach außen und ist somit verloren.

Wie groß der Energieverlust ist, kann durch den sogenannten U-Wert ermittelt werden, der angibt, wie viel Wärmeenergie durch die Außenwände, das Dach oder die Fenster verloren geht. Als Faustregel gilt dabei: Je niedriger der U-Wert ist, desto besser.

Ältere Fenster mit einer Einfachverglasung haben meist einen U-Wert von 5 bis 6. Fenster mit Wärmeschutzverglasung haben hingegen Werte von 1,1 bis 1,3, und bei einer Dreifachverglasung kann sogar ein U-Wert von 0,5 erreicht werden.

So haben beispielsweise moderne Kunststofffenster von fensterhandel.de sowie Fenster, deren Rahmen aus Holz oder Aluminium besteht, haben meistens einen U-Wert von circa 1,0. Wenn die Kunststofffenster dann noch zusätzliche Luftkammern im Rahmen enthalten, kann sogar ein ähnlich niedriger U-Wert wie bei einer Dreifachverglasung erzielt werden.

Photovoltaikanlagen für Umwelt und Geldbeutel


Eine weitere Möglichkeit, um gleichzeitig Kosten zu sparen und etwas Gutes für die Umwelt zu tun, ist die Nutzung von erneuerbaren Energien. Eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach kann zum Beispiel langfristig deutlich günstiger sein, als den Strom von einem herkömmlichen Energieversorger zu beziehen.

Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft könnten Photovoltaikanlagen in naher Zukunft sogar zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt werden. Allein im Jahr 2011 hatte Photovoltaik einen Anteil von rund drei Prozent am gesamten deutschen Strom. In den nächsten Jahren wird dies voraussichtlich noch deutlich ansteigen.

Umweltschutz und Kostensenkung ist also kein Widerspruch - eher im Gegenteil. Heutzutage gibt es für Bauherren viele Gelegenheiten, um gleichermaßen etwas für ihren Geldbeutel und die Umwelt zu tun. Und wer mit einem guten Gewissen in das neue Eigenheim einzieht, hat sicherlich noch viel mehr Freude an den eigenen vier Wänden.  
Autor / Quelle: e.r.

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