Bungalow: ebenerdig und barrierefrei

18.02.2015

Bungalow: ebenerdig und barrierefrei

Seit einigen Jahren liegt barrierefreies Bauen im Trend, da selbst junge Bauherren immer mehr darauf bedacht sind für das Alter vorzusorgen. Schließlich baut man in der Regel die eigenen vier Wände, um den Rest seines Lebens darin zu verbringen. Der Bungalow erfährt aus diesem Grund und dank seiner ebenerdigen Bauweise ein Revival, nachdem es in den 80er und 90er Jahren in Vergessenheit geraten war.

Der Bungalow, ebenerdiges und barrierefreies Wohnen. Hier der z.B. Bunglow Monaco L - Foto: Rensch Haus
Der Bungalow, ebenerdiges und barrierefreies Wohnen. Hier der z.B. Bunglow Monaco L - Foto: Rensch Haus

Warum bieten Bungalows größte Barrierefreiheit?

 
Ein Bungalow ist der Definition nach ein ebenerdiges und eingeschossiges Haus. Da es kein zweites oder drittes Stockwerk gibt, sind Treppen überflüssig. Aus diesem Grund eignen sich Bungalows hervorragend, um als alters- oder behindertengerechter Wohnsitz zu dienen. Teure Mobilitätshilfen wie ein Treppenlift oder gar ein Fahrstuhl müssen nicht installiert werden, selbst wenn einer der Bewohner einen Rollstuhl benötigt.

Viele Hausbauanbieter haben den Wert der Bungalows bereits erkannt und ihr Angebot an die gestiegene Nachfrage angepasst. Barrierefreie Bungalows findet man in den meisten Standardsortimenten. Jedoch sollte man darauf achten, was die Hausbaufirmen jeweils unter barrierefrei verstehen. Denn zum altersgerechten Wohnen gehören nicht nur schwellenlose Übergänge.
  

Was heißt barrierefrei?


Die stufenlosen Übergänge von Raum zu Raum sind in einem barrierefreien Haus nur eine von vielen Erleichterungen für ältere und in ihren Bewegungen eingeschränkte Menschen. Breite Türen und große Räume, die einen ausreichenden Wendekreis für Rollstühle bieten, sollten im Grundriss vorhanden sein.

Auch das Badezimmer und das WC sollten auf zukünftige Bedürfnisse zugeschnitten sein. Eine bodengleiche Dusche mit klappbaren Duschsitz, eine höhenverstellbares Waschbecken oder berührungslose Armaturen können beispielsweise im Alter unverzichtbar werde. Das Gleiche gilt für die Kücheneinrichtung. Sie sollte so gestaltet sein, dass alles leicht zu erreichen ist und die Arbeitsflächen auf einer angenehmen Höhe angebracht sind.
 

Bungalow für die Zukunft bauen: Was muss man beachten?

 
Ein Bungalow eignet sich wie kaum ein anderer Haustyp für barrierefreies Wohnen. Allerdings gibt es auch hier einige Dinge, die man schon bei der Bauplanung bedenken sollte. Da sich der gesamte Wohnbereich auf einer Ebene abspielt, muss das Grundstück eine entsprechende Größe besitzen. Schließlich sollten die Räume nicht zu klein ausfallen, um den Ansprüchen eines barrierefreien Wohnsitzes gerecht zu werden.

Bungalows werden üblicherweise ohne Keller errichtet – es sei denn man steckt eine Menge zusätzliches Geld hinein. Da bleibt die Frage, wo Stauräume geschaffen werden können. Eine Lösung mag ein ausgebautes Dachgeschoss sein, was jedoch nicht bei Flachdächern funktioniert. Diese Überlegungen sollten ebenfalls vor Baubeginn angestellt werden.
 
Auch die Form des Bungalows kann zum entspannten Wohngefühl beitragen. Wird eine wind- und sichtgeschützte Terrasse möchte, der ist mit einer U- oder L-Form am besten beraten. In den entstehenden Winkeln lässt sich eine geschützte Terrasse einfügen, die auch noch von mehreren Räumen aus betreten werden kann.

Autor / Quelle: a.k.