Sanieren: Das muss der Hausbesitzer wissen

15.06.2017

Sanieren: Das muss der Hausbesitzer wissen

Für jeden Hausbesitzer kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er sich mit dem Thema Sanierung beschäftigen muss. Sei es aus Gründen der Modernisierung oder der Energieeffizienz. Einerseits lassen sich mit einer gründlichen Sanierung auf lange Sicht Kosten sparen, andererseits müssen Hausbesitzer dabei bestimmen Pflichten nachkommen, wenn sie sich für eine Sanierung entscheiden.

Kundeninhalt / Anzeige
 
Sanieren: Das muss der Hausbesitzer wissen. Foto: congerdesign / pixabay.com
Sanieren: Das muss der Hausbesitzer wissen. Foto: congerdesign / pixabay.com
Nicht selten werden in der Planung wichtige Aspekte vernachlässigt, wodurch spätere Probleme entstehen. Um sicher zu gehen, dass die Sanierung problemlos von statten geht, sollten sich Hausbesitzer bereits im Vorfeld ausführlich informieren und beraten lassen.
 

Die Sanierung Schritt für Schritt planen

Wer sich dafür entscheidet sein Haus zu sanieren, der kann dabei schnell die Übersicht verlieren, sofern er ohne geeignetes Konzept zu Werke geht. Aus diesem Grund sollten alle Aspekte der Sanierung wohl durchdacht sein und strukturiert Schritt für Schritt erfolgen. Die Basis bildet dabei eine gründliche Analyse des aktuellen Zustands der jeweiligen Immobilie. Hierfür empfiehlt es sich, Rat bei einem Fachmann zu suchen und mit ihm gemeinsam den bisherigen Energieverbrauch und entsprechende Maßnahmen zu analysieren. Ist dieser erste Schritt getan, sollte als nächstes die Finanzierung geprüft werden. Dabei geht es jedoch nicht nur um das eigene Budget, sondern vielmehr um mögliche kostensenkende Optionen wie staatliche Förderungen. Sofern die Finanzierung gesichert ist, gilt es einen geeigneten Handwerker zu beauftragen und die Sanierungsmaßnahmen zu planen. Dieser Punkt ist essentiell, da immer bedacht werden sollte, dass das Haus in der Regel nur nach und nach saniert werden kann, da es während der Arbeiten weiterhin als Behausung dient. Um auch während der Sanierung ein wachsames Auge auf die Bauarbeiten zu haben, sollten insbesondere Laien auf eine Baubegleitung zurückgreifen. Unabhängige Energieberater stehen den Bauherren dabei zur Seite und prüfen regelmäßig die Qualität der durchgeführten Arbeiten. Eine detaillierte Übersicht zu den einzelnen Schritten und worauf zu achten ist, finden Interessierte beispielsweise in diesem Sanierungskompass. Anhand dieser Auflistung lässt sich die gesamte Sanierung mithilfe einer Checkliste planen und umsetzen.
 

Pflichten und Förderungsmöglichkeiten für Hausbesitzer

Hausbesitzer sollten sich in jedem Fall darüber im Klaren sein, dass im Falle einer Sanierung gesetzliche Vorschriften gelten. So ist der Besitzer dazu verpflichtet eine Dachdämmung installieren zu lassen, sofern die Immobilie nach dem 01. Februar 2002 erworben oder geerbt wurde. Weiterhin verpflichtet die Energieeinsparverordnung aus dem Jahr 2009 Hausbesitzer dazu, Außenwände ausreichend zu dämmen oder die Sanierung der Außenwände andernfalls zu unterlassen. Darüber hinaus besteht die gesetzliche Pflicht, Heizrohre zu isolieren sowie Heizkessel zu ersetzen, sofern diese vor 1978 installiert wurden.

Diese gesetzlichen Pflichten sorgen in einigen Fällen dafür, dass die Kosten für die geplante Sanierung deutlich höher ausfallen als gedacht. Wer sich jedoch ausreichend beraten lässt, der kann viel Geld sparen, in dem er die Fördermittel von Bund und Ländern nutzt. Die Möglichkeiten zur Förderung hängen dabei in erster Linie von den nötigen Maßnahmen, dem Gebäude selbst sowie dem Wohnort ab. Um eine bestmögliche Förderung zu erhalten, sollte daher nach Möglichkeit ein Energieberater beauftragt werden, der diese Möglichkeiten überprüft und potenzielle Förderprogramme vorlegt.
Autor / Quelle: c.n.