Das Trennen von Metallen

18.06.2013

Das Trennen von Metallen

Zum Schneiden von Metallen können verschiedene Verfahren angewendet werden. Im Heim- und Hobbybereich werden Metalle meist gesägt oder mit elektrischen Trennschleifern geschnitten. Effektiver und schneller lassen sich Metalle mit Plasma schneiden. Das Material wird mit hohen Temperaturen schnell getrennt und erhält durch die innovative Technik einen sehr sauberen Schnitt.

Das Trennen von Metallen mit Plasma ist sehr effektiv – Foto: Siegbert Plnger 7 pixelio.de
Das Trennen von Metallen mit Plasma ist sehr effektiv – Foto: Siegbert Plnger 7 pixelio.de
 

Plasmaschneider werden inzwischen von vielen Anbieter, die sich auf das Thema "Schweißen" spezialisiert haben, angeboten. Unter anderem findet man eine vielfältige Auswahl im Shop von Schweisshelden.de.
  

Das Plasmaschneiden wird meist industriell eingesetzt

  
Das Schneiden mit Plasma wurde für die Industrie entwickelt. Durch die hohen Temperaturen und den Einsatz von Schutzgas lassen sich mit diesem Verfahren Materialien mit Stärken bis zu 200 Millimeter schneiden. In Industriebetrieben werden Plasmaschneider verwendet, die in der Regel CNC-gesteuert (Computerized Numerical Control) sind. Der aus der Düse austretende Plasmastrahl schneidet das Material nach den Vorgaben aus dem zuvor erstellten Programm. Plasmaschneidgeräte können allerdings auch von Hand geführt werden. Die Handgeräte kommen bei Feuerwehren oder beim Technischen Hilfswerk zum Einsatz.
  

Das Plasma für den Schneidevorgang wird in der Düse erzeugt

   
In der Düse eines Plasmaschneiders ist eine negativ geladene Elektrode aus Kupfer eingebaut. Damit eine hohe Stromspannung entsteht, muss das zu bearbeitende Werkstück positiv geladen sein. Daher können nur Materialien geschnitten werden, die elektrisch leitfähig sind. An der Kupferelektrode wird ein Schneidgas vorbeigeführt, das durch die hohe elektrische Spannung ionisiert. Durch die Ionisierung des Gases wird das Plasma erzeugt. Um den Plasmastrahl wird mit Gas eine Schutzatmosphäre aufgebaut. Diese Atmosphäre ermöglicht einen genauen Schnitt und verhindert, dass das Material des Werkstücks oxidiert. Der Plasmastrahl kann Temperaturen bis zu 30.000 Grad Celsius erreichen.

  
Das Plasmaschneiden hat viele Vorteile gegenüber anderen Verfahren:

  • Bearbeitung von Materialien bis 200 Millimeter Stärke
  • Genaue Schnitte bis 0,05 Millimeter
  • Verwendbar für alle Metalle
  • Als Handgerät sind Plasmaschneidgeräte sehr flexibel einsetzbar

Nur ein Laserschneidgerät erzielt ähnlich gute Ergebnisse


Damit auch im Heim- und Hobbybereich genaue Schnitte mit Plasma möglich werden, können viele Endgeräte mit Pantografen betrieben werden. Der Betrieb und die Steuerung sind bei modernen Pantografen auch mit einem Computer möglich. Je nach Voreinstellung wird die gewünschte Schnittform über ein flexibles Gelenk auf die Düse übertragen. Außer mit einem Plasmaschneider lassen sich nur mit einem Laserschneider ähnlich gute Ergebnisse erzielen. Da Laserschneider nicht als Handgeräte erhältlich sind, leidet besonders im Hobby- und Handwerksbereich die Flexibilität. Auch die Anschaffungskosten für Laserschneider stehen zum Nutzen im privaten Bereich in keiner Relation. Die hochwertigen Elektrogeräte kosten meist mehrere Hunderttausend Euro.
Autor / Quelle: s.r.