Gasheizkessel

29.01.2009

Gasheizkessel

Mit über 50 Prozent aller neuen Heizanlagen haben Gasheizkessel hierzulande den größten Marktanteil. Erdgas ist ein besonders sauberer Brennstoff.

Bei Gasheizkesseln gibt es die Kombination Kompaktkessel für kombinierten Gas-/ Solarbetrieb schon länger. Hier das Modell ecoCOMPACT von Vaillant - Foto: Vaillant
Bei Gasheizkesseln gibt es die Kombination Kompaktkessel für kombinierten Gas-/ Solarbetrieb schon länger. Hier das Modell ecoCOMPACT von Vaillant - Foto: Vaillant


Die CO2-Emissionen liegen um 23% unter denen von Erdöl. Außerdem gibt es keine Ruß- oder Feinstaubproblematik. Im Gegensatz zu Ölheizkesseln ist die Brennwerttechnik bei Gasheizkesseln schon lange am Markt etabliert. Der Erdgaspreis ist nach wie vor an den Ölpreis gekoppelt und steigt oder sinkt deshalb (zeitverzögert) mit. Durch die Möglichkeit, den Gasanbieter auch überregional zu wechseln, ist eine gewisse Konkurrenzsituation entstanden, obwohl die positiven Auswirkungen aufs Preisgefüge für den Endverbraucher zurzeit noch recht bescheiden sind.
 

Vorteile Gasheizkessel:

  • Langjährig ausgereifte Brennwerttechnik garantiert optimale Energieausnutzung. Sehr sauberer Abbrand ohne messbare Feinstaubemissionen.
     
  • Bequeme Handhabung. Platz- und Geldersparnis, denn es ist kein kostspieliger, großer Tank erforderlich, auch die Kessel selbst sind sehr klein (häufig wandhängende Geräte). Außerdem muss man sich außer bei den auf dem Markt seltenen Flüssiggasanlagen nicht um die Bevorratung kümmern.

Nachteile Gasheizkessel:

  • Die grundsätzlich positive Deregulierung des Gasanbietermarktes hat noch keine allzu großen Effekte erzielt. Kurzfristige Anbieterwechsel sind komplizierter als beim Heizölkauf. Deutschland ist von Gasimporten (vor allem aus Russland) abhängig, der Gaspreis ist nach wie vor an den Ölpreis gekoppelt. Weitere rapide Preissteigerungen sind möglich. Da Erdgas als politisches Druckmittel genutzt werden kann, sind Versorgungsengpässe in Ausnahmesituationen nicht auszuschließen.
 
Bei Gas-Brennwertkesseln sind wandhängende Geräte schon lange üblich. Neue Modelle überzeugen durch noch größere Leistungsspannen und noch geringe Abmessungen - Foto: Vaillant
Bei Gas-Brennwertkesseln sind wandhängende Geräte schon lange üblich. Neue Modelle überzeugen durch noch größere Leistungsspannen und noch geringe Abmessungen - Foto: Vaillant
 

Für wen?

  • Gasheizkessel bilden nach wie vor eine sehr solide Basis der Wärmeversorgung im Haus. Ist ein Gasanschluss vorhanden, bietet sich diese Heiztechnik als komfortable und zeitgemäße Variante immer an.

Welche Technik nehmen?

  • Keine Frage: Unbedingt und ausschließlich die hoch effiziente Brennwerttechnik nehmen. Der Aufpreis gegenüber der älteren Niedertemperaturtechnik ist verhältnismäßig gering. Oft sind kleine Gasheizkessel zur Wandmontage für ein Einfamilienhaus völlig ausreichend. Beim Kauf auf einen großen Modulationsbereich1 achten.

Was Sie sonst noch tun können:

  • Kombinieren Sie die Gasheizung zum Beispiel mit Solarthermie (näheres siehe in der entsprechenden Rubrik), um dan nach dem Erneuerbare Energie-Wärmegesetz vorgeschriebenen Anteil an regenerativer Energie einzuhalten. Fördergelder (z. B. nach dem BAFA-Marktanreizprogramm) gibt es allerdings nur noch für den Anteil an regenerativer Energie, der über das vorgeschriebene Maß hinausgeht.
     
  • Investieren Sie bei der Heizungsperipherie in moderne Hocheffizienz-Umwälzpumpen, und achten Sie auf eine optimale Einstellung der Regelung sowie auf den hydraulischen Abgleich des Heizungssystems (auch der ist mittlerweile im Neubau Vorschrift).
     
  • Lassen Sie möglichst Flächenheizsysteme (Fußboden- oder Wandflächenheizungen) einbauen. Sie benötigen deutlich geringere Systemtemperaturen und begünstigen den Brennwerteffekt des Heizkessels maßgeblich.
Autor / Quelle: Martin Henze

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