Das Badezimmer als Keimschleuder?

14.11.2009

Das Badezimmer als Keimschleuder?

Einer Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena zufolge haben mehr als 15 Millionen Bundesbürger - das entspricht etwa sieben Millionen Wohnungen - ein Schimmelpilzproblem in ihren Wänden wie etwa Schwämme, die bei den oft vorherrschenden 85% bis 95% Luftfeuchtigkeit prächtig gedeihen.

Wohnungslüftung bringt frische Luft ins Badezimmer: Durch die Anbringung der Luftdurchlässe knapp unter der Decke kann die verbrauchte warme und feuchte Luft optimal abgeführt werden. Dadurch wird effektiv der lästigen Schimmelbildung vorgebeugt. Foto: Zehnder GmbH, Lahr
Wohnungslüftung bringt frische Luft ins Badezimmer: Durch die Anbringung der Luftdurchlässe knapp unter der Decke kann die verbrauchte warme und feuchte Luft optimal abgeführt werden. Dadurch wird effektiv der lästigen Schimmelbildung vorgebeugt. Foto: Zehnder GmbH, Lahr


Schimmel und feuchte Wände gab es natürlich schon immer. Aber während frühere Baumaterialien wie Ton, Lehm und Holz luftdurchlässig waren, werden durch die heutigen Materialien wie beispielsweise Beton und Polystyrol die Innenräume geradezu luftdicht verpackt. Besonderes betroffen durch die dichten Bauweisen ist natürlich das Badezimmer, der Raum, in dem es neben der Küche die höchste Konzentration von Raumfeuchte gibt. Zumal sich unser Wasserverbrauch im Vergleich zu den sechziger Jahren um ein Vielfaches gesteigert hat. Beispielsweise fallen nach einem Duschvorgang 1,5 Liter Feuchtigkeit an, nach einem Vollbad immerhin noch 1 Liter.

Der Niederschlag dieser Feuchtigkeit an Kältebrücken führt dann bei unzureichender Be- und Endlüftung zu einer nicht unbedingt sichtbaren Schimmelpilzbildung. Dies ist ein häufiger Grund für Atemwegserkrankungen und Allergien.

Man sollte daher im Badezimmer, am besten bei der vielleicht demnächst anstehenden Badmodernisierung, unbedingt auch an eine effiziente Be- und Entlüftung denken. Sie sorgt für den notwendigen Luftaustausch und verhindert im Badezimmer die gesundheitsschädigende Schimmelbildung.

Für den reinen Badmodernisierer gibt es auf dem Markt sehr einfach zu installierende Einzellüfter, die heutzutage absolut geräuscharm sind und nur noch wenig Strom verbrauchen.

Als Abluftventilatoren arbeiten diese Lüfter beispielsweise energetisch günstig nach dem Prinzip der Feuchteregelung, sodass immer soviel wie nötig, aber auch sowenig wie möglich gelüftet wird. Sie können sowohl an bestehende Lüftungsstränge im Geschossbau als auch ohne Kanalnetz direkt in die Außenwand gesetzt werden. Jedoch sollte für die abgeführte feuchte Luft immer ausreichend frische Luft über einen Außenwand-Luftdurchlass z.B. im Schlafzimmer nachströmen können.

Auch dezentrale Zu- und Abluftgeräte mit Wärmerückgewinnung sind prädestiniert für den Badeinsatz. Sie benötigen kein Luftverteilsystem und sind daher sehr unaufwendig zu montieren. Die Verbindung zu einem benachbarten Zuluftraum ist in der Regel problemlos möglich. Die Außen- und die Fortluft werden in der Regel direkt hinter dem montierten Gerät durch Außenluftöffnungen angesaugt bzw. abgeführt.

Bei der Planung einer umfassenden energetischen Sanierung sollte man jedoch auf jeden Fall eine Wohnungslüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vorziehen. Mit einer solchen Anlage können dann alle Räumlichkeiten eines Hauses bzw. der Wohnung mit der entsprechenden Frischluftversorgung erfasst und das Energieeinsparpotential ausgeschöpft werden.

Fotos in diesem Beitrag: Zehnder GmbH, Lahr

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