Wärmedämmungen bei Holzhäusern

18.03.2014

Wärmedämmungen bei Holzhäusern

Wohnen in einem Holzhaus: ein Traum, den sich mehr und mehr "Häuslbauer" erfüllen wollen. Verständlich, denn es spricht einiges dafür, sich für ein Holzhaus zu entscheiden. Zum einen die Bauzeit: Kaum geplant und alles Nötige organisiert, schon ist es errichtet und bezugsbereit.

Wärmedämmungen bei Holzhäusern und welche Materialien dafür verwendet werden können - Foto: Holzhausbau Weiss
Wärmedämmungen bei Holzhäusern und welche Materialien dafür verwendet werden können - Foto: Holzhausbau Weiss
 

Tatsächlich steht ein Holzhaus im Vergleich zu Steinhäusern unglaublich schnell. Zum anderen zählen Holzhäuser zu den Fliegengewichten unter allen Hausvarianten, was wiederum geringe Anforderungen an die Tragfähigkeit von Fundamenten, Boden und Betonplatten stellt. Und noch ein Vorteil: Holzhäuser haben nachweislich eine hervorragende Wärmedämmung, nicht zuletzt deswegen entscheiden sich viele Bauherren für ein Eigenheim aus Holz.

Dennoch kann es ab und an nötig sein, diese Wärmedämmung sanieren zu müssen. Schließlich sollte auch im Winter - gerade in Holzhäusern nicht selten vor dem Kamin - wohlige Wärme im Holzhaus vorherrschen. Mit welchen Materialien Sie diese Dämmung realisieren können, zeigen wir in diesem Beitrag.

  
Dämmen mit Holzwolle

  
Durch das Abhobeln von längeren Spänen - zumeist aus Fichtenholz - wird Holzwolle gewonnen. Ein Material, das wir nicht empfehlen können, da es brandfördernd und zudem anfällig für Schimmelbildung ist. Einen Vorteil hat Holzwolle dennoch, wenn Sie damit Ihr Holzhaus dämmen: Dieses Material bietet einen hohen Isolationswert und schützt somit hervorragend gegen unnötigen Lärm.
   

Dämm-Material Holzfaser

  
Gepresst zu Platten, oftmals verwendet in Wänden, zur Dämmung der Böden und als Dachdämmung ist dieses Material sehr vielseitig verwendbar. Im Prinzip handelt es sich hierbei um Nadelholzreste, die mit diversen Zusätzen versehen und dann in Form gepresst werden. Holzfaserplatten zeichnen sich dadurch aus, dass sie langlebig, flexibel zu bearbeiten und dabei sehr dämmstark sind.

   
Die Korkdämmung

  
Eine Kombination aus Holzwolle und Holzfaser bietet die Wärmedämmung aus Kork. Kork eignet sich hervorragend zur Schalldämmung, bietet hervorragende Dämmwerte und im Gegenteil zur Holzwolle weist dieses Material eine schwere Entflammbarkeit auf.
   

Vorsicht bei Dämmstoffen wie etwa Steinwolle

  
Bei einer Wärmedämmung wird nicht selten auf Kamelit gesetzt. Unter diesem Begriff vereinen sich schlicht und einfach bekannte Mineralwollen wie etwa die Glas- oder auch Steinwolle. Der Vorteil dabei: Steinwolle weist einen hohen Wirkungsgrad auf und liegt im unteren Preisniveau.

Was sich auf den ersten Blick als gut herausstellt, erweist sich bei genauerer Betrachtung als Wolf im Schafspelz. Mineralwolle ist leider auch ein guter Nährstoff für Keime. Keime, die sich in einer Dämmschicht schnell ausbreiten. Da in einer Dämmschicht - mit welchem Material auch immer gedämmt wird - kaum bis keine Luftzirkulation stattfindet, kann dieser Zustand gerade in Holzhäusern gefährlich werden.