Möbel mit Magneten aufbauen

Viele kennen das Gefühl: Auf die Euphorie, die sich beim Einkauf im Möbelhaus ausgebreitet hat, folgt schnell die Ernüchterung, wenn es ans Aufbauen der neu gekauften Errungenschaften geht. Ist der Karton aufgerissen und die einzelnen Möbelteile ausgepackt, dann erwartet einen sehr häufig eine Hülle an Schrauben und Dübeln und zumeist auch eine stundenlange Arbeit.

Inzwischen gibt es jedoch im Möbelbereich eine Innovation, die das Aufbauen von Tischen, Schränken, Betten und Ähnlichem um ein Vielfaches verkürzt: Magnete. Sie ersetzen Schrauben und Dübel vollständig.
 

Verschiedene Einsatzgebiete von Magneten im Möbelbau

Magnete im Möbelbau sind nicht gänzlich neu. Schon lange wurden sie beispielsweise zum genauen Justieren von Schranktüren verwendet. Doch die neuesten Entwicklungen gehen inzwischen weiter. Mit Magneten können Möbel im Handumdrehen aufgebaut werden, ohne dass die benötigte Stabilität fehlt. Zu kaufen gibt es Magnetmöbel inzwischen schon als fertige Sets, zum anderen können sie aber auch aus einzelnen Teilen selbst zusammengesetzt werden. Die benötigten Einzelmaterialien dafür lassen sich im Baumarkt finden oder auch ganz bequem über das Internet bestellen. Zu empfehlen sind beispielsweise Scheibenmagnete oder längere Magnetleisten. Wer sich selbst seine Möbel mit Magneten zusammensetzen möchte, der sollte sich vorab aber einen genauen Plan machen und genau überlegen, wie schwer die einzelnen Teile sind, die zusammengehalten werden müssen, und wie groß entsprechend die Magnetkraft sein sollte. Der stärkste Magnet von supermagnete.de namens  MONOLITH hat eine Haftkraft von 200 kg. Um Ihnen diese gewaltige Haftkraft näher zu bringen, sehen Sie sich das Video an.
 


Zu den Pionieren der innovativen Magnettechnik gehört unter anderem der niederländische Industriedesigner Benjamin Vermeulen, der ein komplettes Möbelset konzipiert hat, das einfach zusammengesteckt und von Magneten zusammengehalten wird. Dieses Set trägt den Namen Mag Furniture und besteht aus einem Stuhl, einem Tisch und einer Kommode. Im Internet hat er ein Video veröffentlicht, auf dem er zeigt, wie einfach und schnell sich die Möbel zusammenbauen lassen. Neben Vermeulen sind inzwischen aber auch schon andere Anbieter auf diese Art des Möbel-Zusammenbauens gekommen und haben verschiedenste Modelle auf den Markt gebracht.

Neben dem eigentlichen Zusammenbauen können Magneten auch bei der Wandmontage nützliche Dienste leisten. Dies ist bei Regalen oder Sideboards manchmal der Fall. Ist die Wand aus Metall müssen die Magnete nur auf die Rückseite des Möbelstücks geklebt werden. Handelt es sich um eine dünne Holzwand, an deren Rückseite heranzukommen ist, dann kann auch mit zwei Magneten gearbeitet werden, die sich gegenseitig anziehen. Diese müssen allerdings sehr stark sein, und das Gewicht des anzubringenden Gegenstandes sollte nicht allzu groß sein.
 

Der Blick in die Zukunft

Die Vorteil der Magnettechnik im Möbelbau lassen sich so zusammenfassen:

• deutlich schnellere Montage als mit Dübeln und Schrauben
• lästiges Bohren entfällt
• Möbel lassen sich für Umzüge schnell wieder demontieren
• kein Stabilitätsverlust

Abschließend lässt sich sagen, dass die Magnettechnik im Möbelbau noch weit davon entfernt ist, Schrauben und Dübeln den Rang abzulaufen. Aber die ersten Schritte sind gemacht, und mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich diese Technik in der nahen Zukunft noch weiter durchsetzen.