Blockheizkraftwerke

25.01.2009

Blockheizkraftwerke

Blockheizkraftwerke kamen bislang überwiegend in größeren Gebäudekomplexen wie Gewerbebauten oder Wohnanlagen zum Einsatz. Technisch gesehen handelt es sich dabei um einen verbrennungsmotorgetriebenen Generator, dessen Abwärme zu Heizzwecken genutzt wird (Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung).

Blockheizkraftwerke liefern sowohl Wärme als auch Strom. Der Lion von Otag arbeitet nach einem interessanten Prinzip, denn hier wird die elektrische Energie mit Hilfe eines hin und her gehenden Lineators erzeugt - Foto: Otag
Blockheizkraftwerke liefern sowohl Wärme als auch Strom. Der Lion von Otag arbeitet nach einem interessanten Prinzip, denn hier wird die elektrische Energie mit Hilfe eines hin und her gehenden Lineators erzeugt - Foto: Otag


Seit einiger Zeit sind nun auch Kleinanlagen für größere Ein- und Zweifamilienhäuser auf dem Markt. Einige Modelle sind mit Brennwerttechnik zu haben, und auch der Einsatz von Bio-Treibstoffen ist (neben Heizöl/Diesel oder Gasbetrieb) mittlerweile möglich. Wegen des hohen Wirkungsgrades und der guten Gesamt-Ökobilanz werden Blockheizkraftwerke gleich in mehrfacher Weise staatlich gefördert: Durch eine garantierte Vergütung des ins öffentliche Netz eingespeisten Stroms sowie durch Befreiung von der Mineralöl- und der Ökosteuer und nicht zuletzt durch zinsgünstige Anschaffungskredite.

Paradoxerweise amortisiert sich ein Blockheizkraftwerk vor allem bei größeren, nicht optimal wärmegedämmten Immobilien am schnellsten, denn dann sind die Einschaltzeiten des Aggregats für die Heizung am längsten, und somit ist auch der Stromertrag am größten. Deshalb ist eine Amortisation bei Neubauten möglicherweise überhaupt nicht gegeben.
 
Grafik: Otag
Grafik: Otag


 
Im Dachs von Senertec werden Wärme und Strom mit einem Verbrennungsmotor gewonnen, der sich mit Gas, Heizöl oder regenerativen Biokraftstoffen betreiben lässt - Grafik.: Senertec
Im Dachs von Senertec werden Wärme und Strom mit einem Verbrennungsmotor gewonnen, der sich mit Gas, Heizöl oder regenerativen Biokraftstoffen betreiben lässt - Grafik.: Senertec
 

Vorteile von Blockheizkraftwerken:

  • Die gleichzeitige Strom- und Wärmeerzeugung lassen Blockheizkraftwerke besonders effizient arbeiten.
      
  • Eine hohe garantierte Vergütung für ins öffentliche eingespeisten Strom sowie öffentliche Fördermittel und eine Mineralölsteuerbefreiung können zur relativ schnellen Amortisation von BHKWs beitragen.

Nachteile von Blockheizkraftwerken:

  • Trotz öffentlicher Fördermittel hohe Anschaffungskosten.
      
  • Relativ hohe Wartungskosten.
      
  • Amortisation bei hoch wärmegedämmten Immobilien fraglich (da kein großer Wärmebedarf und somit geringe Einsatzdauer des BHKWs mit entsprechend geringer Stromerzeugung).

Für wen?

  • Blockheizkraftwerke sind vor allem für Besitzer größerer Altbauten mit mäßigem Dämmstandard interessant (zum Beispiel historische Resthofgebäude etc.), da sich die Anlage hier durch die Strom-Einspeisevergütung relativ schnell refinanzieren kann. Die Industrie arbeitet an der Marktreife noch kleinerer Blockheizkraftwerke für den gewöhnlichen Einfamilienhausbereich. Erste Geräte sind schon verfügbar.

Welche Technik nehmen?

  • Das ökologische Optimum stellen derzeit Blockheizkraftwerke mit Wärmerückgewinnung aus dem Abgas (Brennwertnutzung) dar, die mit Bio-Treibstoffen (Biodiesel, Rapsöl) oder Erdgas arbeiten. Auch interessant: Ein Klein-BHKW für den Einfamilienhausbereich, das statt mit Verbrennungsmotor mit einem dampfbetriebenen „Lineator“ Strom erzeugt.
Autor / Quelle: Martin Henze

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