Dezentrale Warmwasserbereitung

22.01.2009

Dezentrale Warmwasserbereitung

Der Regelfall in modernen Immobilien ist eine kombinierte Zentralheizung und Warmwasserbereitung.

Durchlauferhitzer erzeugen nur dann Wärme, wenn sie wirklich gebraucht wird. Das ist ökologisch sinnvoll - Foto: Vaillant
Durchlauferhitzer erzeugen nur dann Wärme, wenn sie wirklich gebraucht wird. Das ist ökologisch sinnvoll - Foto: Vaillant


Die gasbetriebene Therme im Bad, der elektrisch beheizte Boiler und sogar der elektrische Durchlauferhitzer sind Produkte, die man typischerweise mit Altbauten verbindet, wo eine Warmwasserversorgung im Bad oft den Kohle-Badeofen ersetzte. Insbesondere modernen elektronisch geregelten Durchlauferhitzern tut man allerdings Unrecht, wenn man sie als notgedrungene Nachrüstlösungen abwertet.

Sie können sogar drei wesentliche Vorzüge für sich verbuchen, die eindeutig vorteilhaft gegenüber einer zentralen Warmwasserbereitung sind: Erstens steht das Warmwasser wegen der kurzen Leitungswege vom Durchlauferhitzer bis zum Hahn praktisch sofort zur Verfügung, auch ohne dass eine Energie zehrende Zirkulationsleitung benötigt wird. Zweitens wird warmes Wasser nicht dauerhaft in einem Kessel vorgehalten, sondern nur bei Bedarf erzeugt.

Das hat (außer bei solarer Warmwasserbereitung) erhebliche energetische Vorteile. Und drittens ist der Warmwasservorrat bei zentraler Bereitung mit einem Speicher bei mehreren Personen, die nacheinander duschen oder baden möchten, manchmal aufgebraucht. Mit einem Durchlauferhitzer stehen unbegrenzte Mengen zur Verfügung.

Vorteile:
  • Warmwasser wird nur im Bedarfsfall in der benötigten Menge erzeugt.
      
  • Das Warmwasser steht wegen kurzer Leitungswege sofort zur Verfügung.
     
  • Die Warmwassermenge ist nicht durch ein Speichervolumen begrenzt.
Nachteile:
  • Es wird hochwertige elektrische Energie benötigt.
      
  • Oft werden an mehreren Zapfstellen Durchlauferhitzer benötigt. Dafür müssen allerdings nicht im ganzen Haus Kalt- und Warmwasserleitungen verlegt werden.
 
Foto: Vaillant
Foto: Vaillant
Für wen?
  • Wer seine Zentralheizung nicht zwingend mit einer Warmwasserbereitung kombinieren möchte, findet zwar nur wenige Lösungen dafür am Markt. Eine – auch unter energetischen Aspekten – interessante Lösung ist die dezentrale Warmwasserbereitung auf jeden Fall, zumal moderne elektronische Durchlauferhitzer auch mit Solarthermie gekoppelt werden können (sie dienen dann nur zur Nacherhitzung des Brauchwassers auf die eingestellte Solltemperatur).
Welche Technik nehmen?
  • Wir haben es oben nicht erwähnt, aber ältere Durchlauferhitzer mit zwei Heizstufen („klack“: zu heiß, „klack“: kalt, „klack“: wieder zu heiß ...) gehören nun wirklich als abschreckendes Beispiel ins Technikmuseum. Mit ihren modernen, stufenlos und gradgenau einzuregelnden Nachfahren haben sie nur das grundsätzliche Funktionsprinzip gemeinsam. Also: Unbedingt diese nehmen!
Autor / Quelle: Martin Henze

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