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11.07.2025
Vorausschauend bauen: Was beim Hausbau für einen späteren Treppenlift bedacht werden sollte
Wer plant, neu zu bauen, denkt meist an die ideale Raumaufteilung, eine moderne Ausstattung und die passende Lage. Doch auch an die Zeit, in der die eigene Mobilität vielleicht eingeschränkt ist, sollte bereits in der Bauphase gedacht werden. Ein Treppenlift kann dann helfen, weiterhin alle Etagen zu nutzen. Damit der nachträgliche Einbau reibungslos gelingt, gibt es beim Bau einige Punkte, die berücksichtigt werden sollten.

Frühzeitige Planung erleichtert den Einbau
Oft wird erst über einen Treppenlift von einem Unternehmen für Treppenlifte in Stuttgart oder von anderswo nachgedacht, wenn die Mobilität bereits eingeschränkt ist. Dabei lassen sich viele Hürden vermeiden, wenn schon beim Bau die Voraussetzungen geschaffen werden. Wer frühzeitig plant, spart später Aufwand, Zeit und Kosten. Die wichtigsten Fragen drehen sich um die Treppe selbst, die baulichen Gegebenheiten und die Stromversorgung.Die Treppe als zentrales Element
Nicht jede Treppe eignet sich gleichermaßen für einen Treppenlift. Gerade bei engen oder stark gewendelten Treppen kann der Einbau kompliziert werden. Breite und Verlauf der Treppe sollten daher schon in der Planungsphase bedacht werden. Eine Mindestbreite von etwa 90 Zentimetern gilt als sinnvoll, damit der Lift und andere Nutzer genug Platz haben. Auch der Treppenverlauf spielt eine Rolle: Gerade Treppen lassen sich einfacher und günstiger mit einem Lift ausstatten als Wendeltreppen oder Podesttreppen. Wer sich die Option offenhalten möchte, sollte auf einen möglichst geraden Verlauf achten.Tragfähigkeit und Befestigungsmöglichkeiten
Ein Treppenlift wird meist an der Wand oder direkt auf den Stufen befestigt. Die Wand muss daher ausreichend stabil sein, um das Gewicht des Lifts und der transportierten Person zu tragen. Bei Leichtbauwänden kann dies problematisch werden. Massivwände bieten mehr Sicherheit. Auch die Stufen selbst sollten stabil genug sein, um die Schiene des Lifts zu tragen. Hier lohnt es sich, mit dem Architekten oder Bauleiter frühzeitig zu sprechen und gegebenenfalls Verstärkungen einzuplanen.Stromanschluss und Technik
Ein Treppenlift benötigt Strom. Am besten wird schon beim Bau ein Stromanschluss in der Nähe der Treppe eingeplant. So lassen sich spätere Umbauten vermeiden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, legt auch gleich einen separaten Stromkreis an, um den Lift unabhängig vom restlichen Hausnetz betreiben zu können. Das erleichtert die Wartung und erhöht die Sicherheit.Platzbedarf am Anfang und Ende der Treppe
Ein Treppenlift braucht nicht nur auf der Treppe selbst Platz. Auch am Anfang und Ende der Treppe sollte ausreichend Raum vorhanden sein, damit der Nutzer bequem ein- und aussteigen kann. Besonders in engen Fluren oder bei Türen in unmittelbarer Nähe zur Treppe kann es sonst zu Problemen kommen. Ein großzügig bemessener Treppenabsatz zahlt sich später aus.Barrierefreiheit von Anfang an mitdenken
Wer ohnehin neu baut, kann mit kleinen Anpassungen viel erreichen. Eine breite Haustür, schwellenlose Übergänge und ein großzügiger Flur machen das Leben nicht nur im Alter leichter, sondern erhöhen auch den Wert des Hauses. Auch wenn ein Treppenlift erst später zum Thema wird, profitieren alle Bewohner von einer durchdachten Planung.Wertsteigerung durch vorausschauende Planung
Ein Haus, das auf spätere Bedürfnisse vorbereitet ist, bleibt auch im Alter attraktiv. Wer schon beim Bau an einen möglichen Treppenlift denkt, investiert in die Zukunft. Das Haus bleibt länger nutzbar, ein Umzug wird überflüssig. Auch beim Verkauf kann eine solche Vorbereitung den Wert steigern, weil potenzielle Käufer Flexibilität schätzen.Fazit: Mit Weitblick bauen lohnt sich
Beim Hausbau gibt es viele Entscheidungen zu treffen. Wer dabei auch an die Zeit denkt, in der ein Treppenlift nötig werden könnte, erspart sich später viel Aufwand. Eine geeignete Treppe, stabile Wände, ein passender Stromanschluss und ausreichend Platz sind die wichtigsten Voraussetzungen. So bleibt das eigene Haus auch dann ein Zuhause, wenn sich die Lebensumstände ändern. Wer mit Weitblick plant, sorgt für mehr Lebensqualität und Flexibilität – heute und in Zukunft.- Auch interessant: Sehschwäche im Alter: Welche Optionen gibt es?
Autor / Quelle: tf.t.