Raumakustik im Eigenheim – 5 Tipps zur Optimierung

01.03.2021

Raumakustik im Eigenheim – 5 Tipps zur Optimierung

Die Akustik in Räumlichkeiten nimmt großen Einfluss auf das Wohlbefinden der Bewohner. Ob ein Raum als angenehm empfunden wird, hängt unter anderem von der Nachhallzeit ab.

Foto: SMV Sitz- und Objektmöbel GmbH
Foto: SMV Sitz- und Objektmöbel GmbH
Je höher dieser Wert, desto länger dauert es, bis Geräusche nicht mehr zu hören sind. Durch gezielte Maßnahmen lässt sich die Nachhallzeit senken und die Behaglichkeit der Wohnlandschaft steigern. Einige Tipps dazu sind nachfolgend zusammengetragen:
 

1. Schallharte Oberflächen vermeiden

Im Rahmen der Raumakustik wird zwischen schallharten und schallweichen Oberflächen unterschieden. Zu den schallharten Oberflächen beziehungsweise Materialien zählen:
  • Beton
  • Glas
  • Stein
  • Metalle

Somit gehören Hartböden wie Fliesen oder Parkett, Fensterscheiben, Flächen aus Sichtbeton oder der Glastisch im Esszimmer zu dieser Kategorie.

Schallharte Oberflächen absorbieren Schall kaum bis gar nicht. Bei Beton werden zum Beispiel fast sämtliche Frequenzen reflektiert, was eine hohe Nachhallzeit verursacht. Glas reflektiert Schall vorwiegend im mittleren und hohen Frequenzbereich.

Um die Raumakustik zu verbessern, können zum einen schallharte Oberflächen minimiert und zum anderen schallweiche Alternativen bevorzugt werden. Oberflächen mit offener Struktur wie Filz oder Schaumstoffe schlucken Lärm regelrecht: Der Schall dringt in die porösen Strukturen ein, wodurch Reibung entsteht und Schallenergie entzogen wird. Die gesamte Raumakustik profitiert.
 

2. Akustikmöbel als Schallabsorber

Spezielle Schallabsorber zur Minderung der Schallreflexionen werden vom Fachhandel oft in Form von Elementen für Raumdecke und Wände angeboten. Deckensegel, aufwändig verarbeitete Wandverkleidungen und Trennwände sind typische Lösungen.
Nachteilig an derartigen Produkten ist, dass viele mit hohen Anschaffungskosten verbunden sind und sie gleichzeitig wertvolle Fläche beanspruchen.

Eine praktische Alternative sind Akustikmöbel, weil sie zwei Funktionen vereinen. Der Mix aus Mobiliar und Schallabsorber spart Platz und optimiert die Akustik unauffällig. Als Inspiration dienen die Produkte von Akustikmöbelherstellern, die beispielsweise moderne Open Space Büros ausstatten und die erhebliche Lärmbelastung mit cleveren Lösungen minimieren. Darunter Sitzmöbel mit umlaufend hohem Rücken und Seitenteilen, die innerhalb der Großräumbüros ein Raum-in-Raum-System ermöglichen und den Lärmpegel spürbar senken.

Eine Besonderheit am Markt bietet Sitz- und Objektmöbelhersteller SMV aus Nordrhein-Westfalen mit dem Designersofa 90deegree, dessen akustische Wirksamkeit nach DIN EN ISO 354 zertifiziert ist. Es kommt ohne hohen Rücken aus, wodurch der Raum offen bleibt und der Blick ungehindert hindurch schweifen kann. Das fördert einen großzügigen Gesamteindruck.
Hinsichtlich Optik und Haptik müssen keinerlei Abstriche gemacht werden. Das Akustiksofa lässt sich mit seiner zeitlosen Optik harmonisch integrieren und verspricht höchsten Sitzkomfort.

Polstermöbel mit schallabsorbierenden Eigenschaften sind im Fachhandel erhältlich. Teilweise sogar in kindgerechten Größen für mehr Gemütlichkeit im Kinderzimmer.
 
Tipp: Auch herkömmliche Sitzsäcke mindern mit ihrer Füllung und ihren textilen Bezügen die Nachhallzeit.
 
Foto: SMV Sitz- und Objektmöbel GmbH
Foto: SMV Sitz- und Objektmöbel GmbH

3. Textile Accessoire verwenden

Neben Polstermöbeln tragen Wohntextilien maßgeblich zu einer behaglichen Atmosphäre bei. Gute Beispiele sind hochflorige Teppiche, Kissen und Vorhänge. Letztere sollten allerdings nicht zu dünn sein. Insbesondere nicht dort, wo Musik und Filme mit größtmöglicher Klangqualität genossen werden wollen. Der Grund: Dünne Stoffe dämpfen Bässe und Mitten kaum, sondern nur die Höhen, wodurch Lautsprecherklänge negativ geprägt werden. Dichte und dickere Materialien sind für ein gleichmäßiges Klangbild besser geeignet.
 
Gut zu wissen: Je länger der Flor eines Teppichs, desto besser absorbieren sie Schall im Hochtonbereich.
 

4. Akustikbilder aufhängen

Eine weitere Möglichkeit, um Schallabsorber dekorativ zu integrieren, bieten Akustikbilder. Einige Hersteller fertigen diese im Wunschmotiv, sodass sich zum Beispiel Schnappschüsse aus dem letzten Urlaub mit schallabsorbierender Funktion in Szene setzen lassen.
 
Foto: SMV Sitz- und Objektmöbel GmbH
Foto: SMV Sitz- und Objektmöbel GmbH

5. Regale als Schallabsorber

Langes Nachklingen innerhalb des Eigenheims lässt sich zudem mit Regalen vermeiden. Vorausgesetzt die Möbelstücke werden weder direkt mit der Innenwand verschraubt noch mit passgenauen Boxen aus schallharten Materialien gefüllt. Damit zum Beispiel der Schall des Nachbarn absorbiert wird, braucht es zumindest einen kleinen Zwischenraum zwischen Wand und Regal. Eine direkte Verbindung würde ansonsten zur Schallübertragung beitragen und könnte den Lärm sogar verstärken. Offene Bücherregale sind gute Schallabsorber, weil die zahlreichen Zwischenräume die Schallreflexionen innerhalb eines Raums abschwächen.
 
Tipp: Offene Regale, die als Raumteiler platziert sind, lassen sich mit flexiblen Akustikpaneelen in Akustikmöbel verwandeln. Die Paneele schließen das Regal von einer Seite und stellen eine akustisch wirksame Barriere dar.

Weitere Tipps für besten Raumklang im Audio-Ratgeber der Lautsprecher Teufel GmbH – dem deutschen Soundsystem-Hersteller mit Sitz in Berlin.