Holzgartenhäuser – bauen oder kaufen?

04.12.2014

Holzgartenhäuser – bauen oder kaufen?

Wenn das eigene Haus gebaut, der Baum gepflanzt und auch der Rest erledigt wurde, steht für viele die Frage im Raum, sollen wir nicht auch noch ein Holzgartenhaus bauen? Selber bauen oder als Bausatz kaufen, das ist die Frage.

Holzgartenhäuser – selbst bauen oder fertig kaufen? Foto: gartenhaus-gmbh.de
Holzgartenhäuser – selbst bauen oder fertig kaufen? Foto: gartenhaus-gmbh.de
 
 
Wer nicht so viel Geld investieren möchte und ein Unternehmen mit dem Aufstellen eines fertigen Gartenhauses beauftragen möchte, kommt sicherlich mit dem Aufbau in Eigenregie besser weg. Selbst wer nicht über die nötigen handwerklichen Kenntnisse verfügt, schafft es, ein Gartenhaus selbst aufzubauen und ein zweites Mal Richtfest zu feiern.
  

Was brauchen Sie um ein Holzgartenhaus zu bauen?

  
Das Gartenhaus kann und sollte nach verschiedenen Kriterien ausgewählt werden. Es kommt auf den Zweck des Einsatzes an – Gartenhäuser können vielseitig genutzt werden – es kommt aber auch auf die Größe des Grundstücks an. Möchten Sie nur ein Gerätehaus aufbauen oder ein Holzhaus, in dem Sie auch am Feierabend mit Familie oder Freunden ein Bier trinken können? Frei nach dem Motto: „Platz ist in der kleinsten Hütte“ müssen Sie deshalb nicht die Größe eines Ferienhauses auswählen. Für ein Gerätehaus reichen schon 200 x 200 cm oder etwas weniger und für das Freizeithaus sind 10, 15 oder noch mehr m² schon eine bequem nutzbare Größe.
  
Mit der Planung können Sie jetzt im Winter beginnen, wenn der Garten ruht und keine Arbeit mehr ansteht. Genießen Sie lange Winterabende auf der Couch und blättern Sie in Prospekten, oder surfen Sie im Internet. Hier finden Sie viele schöne Anregungen und auch Tipps für den Bau des Gartenhauses. Dann sollten Sie sich darum kümmern, ob in Ihrer Gemeinde eine Baugenehmigung eingeholt werden muss, wenn ein Gartenhaus aufgestellt werden soll. Beim zuständigen Bauamt erfahren Sie auch, was weiterhin zu beachten ist. Sind diese Dinge geklärt, kann es an die Bestellung von Holz, Zubehör oder gleich einem ganzen Bausatz gehen. Eine große Vielfalt an Gartenhäusern finden Sie auf www.gartenhaus-gmbh.de.
  

Wie wird ein Gartenhaus aufgebaut?

  
Abhängig von der Größe des neuen Gartenhauses werden auch die Holzbohlen ausgewählt. Für ein einfaches Gerätehaus reichen Bretter mit einer Stärke von ca. 18 mm, dann ist es für diesen Zweck stabil. An der Innenseite können dann auch Haken oder Leisten befestigt werden, an die Sie Ihre Arbeitskleidung, Geräte oder sonstiges hängen können.
  
Hier das Gartenhaus Cubus. Foto: gartenhaus-gmbh.de
Hier das Gartenhaus Cubus. Foto: gartenhaus-gmbh.de
 
  
Bei einem Gerätehaus kann auch das Fundament entsprechend einfach hergerichtet werden. Grundsätzlich besteht die Wahl zwischen einem festen Sandbett, auf das Gehwegplatten gelegt werden, einem Streifenfundament oder einer gegossenen Bodenplatte. Für ein Gerätehaus ist entweder das Fundament aus Gehwegplatten oder das Streifenfundament vollkommen ausreichend. Wenn es ein Gartenhaus für die Freizeit oder sogar noch mehr werden soll, ist die gegossene Bodenplatte sicherlich die bessere Wahl.
Für die Gehwegplatten wird eine Grube in der entsprechenden Grundfläche ausgehoben, sie sollte rund 25 cm tief sein. Dort hinein kommt eine Schicht feiner Kies oder Sand, der dann verdichtet wird. Darauf können die Gehwegplatten gelegt werden. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die untere Reihe Holz nicht direkt auf den Boden stößt, weil sie sonst die Feuchtigkeit aus der Erde ziehen und faulen würde. Für das Streifenfundament wird eine Umrandung in der Größe der Grundfläche in Form eines 60 cm tiefen Streifens angelegt und mit Beton gefüllt. Die Bodenfläche kann mit einer Unterkonstruktion versehen werden, auf die ein Holzboden verlegt wird. Hier aber Achtung: Zwischen Naturboden, Unterkonstruktion und Holz sollte Luft zirkulieren können, damit das Gartenhaus später nicht feucht wird und Schimmel bildet.
  

Die Fertigstellung des Gartenhauses

  
Egal ob Bausatz oder selbst zusammengekauftes Material, das Holz sollte von guter Qualität sein. Besonders geeignet ist Lärchenholz, Kiefernholz oder auch Douglasie. Für die Rahmen- und Unterkonstruktion kann Fichte verwendet werden. Wichtig ist, dass alle Holzteile vor der Montage mit Holzschutzlasur gestrichen werden. So kann dieser Schutzanstrich bis in alle Fugen eindringen, was nicht möglich wäre, wenn der Anstrich nach dem Zusammenbau erfolgen würde.
  
Weil Holz ein natürliches Material ist, das auf die Umweltbedingungen reagiert, sollten Sie einplanen, dass es sich bei Kälte zusammenziehen und bei Feuchtigkeit bzw. Wärme ausdehnen wird. Es ist besser, kleine Dehnungsfugen einzuplanen und das Gartenhaus nach oben hin nicht bis unters Dach komplett abzudichten.
  
Das Dach wird mit einer Lattenkonstruktion angelegt. Darauf kommen das Holz und die Dachpappe oder Sie verwenden Dachschindeln dafür. Bei der Innenverkleidung können Sie ebenfalls eine Holzverkleidung aus Nut und Feder erstellen. Das gibt Ihrem Gartenhaus eine wohnliche Note und sorgt dafür, dass der Wind nicht so durchpfeifen kann. Zum Schluss können Sie auch noch eine Regenrinne anbringen, die das Regenwasser des Daches in eine Wassertonne ableitet. Dadurch haben Sie Gießwasser für Ihre Pflanzen oder sie speisen es in einen Badebottich, den Sie gleich neben Ihrem Gartenhaus aufstellen können. Denken Sie auch an die Zufuhr von Strom, ein Erdkabel kann vom Haus aus abgeleitet werden. Für diese Arbeit werden Sie vielleicht das erste Mal bei Ihrem Projekt einen Fachmann hinzuholen.

Quellen und interessante Informationen zu stöbern auch auf:
Autor / Quelle: m.w. / p.k.