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17.10.2025
Pool im Garten: Vom Aushub bis zur Hinterfüllung
Ein eigener Pool im Garten – das ist für viele ein echter Traum. Doch bevor die erste Wasserwelle schlägt, steht ein ziemlicher Kraftakt an. Denn der Weg zum kühlen Nass führt über Erde, Beton und jede Menge Planung. Besonders die Phase zwischen Aushub und Hinterfüllung entscheidet darüber, wie stabil, sicher und langlebig die ganze Konstruktion am Ende ist. Wer hier mit System arbeitet und die richtigen Entscheidungen trifft – besonders bei der Frage bagger kaufen oder mieten – spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven.

Der erste Spatenstich: Warum der Aushub mehr ist als bloß ein Loch
Der Aushub für einen Gartenpool ist kein lockeres Wochenende mit Schaufel und Schubkarre. Die Tiefe, Breite und Form müssen exakt stimmen – nicht nur für die Poolwanne selbst, sondern auch für technische Einbauten wie Rohrleitungen, Drainagen und Fundamente. Wer hier schludert, bekommt später Probleme mit Wasserdruck, Setzungen oder Frostschäden.Daher braucht es meist einen tiefen Aushub mit klar definierten Kubaturen. Das bedeutet: Die Menge an Erde, die bewegt werden muss, ist alles andere als gering. Bei einem mittelgroßen Pool kommen schnell über 50 Kubikmeter Boden zusammen – und das ist nur der Anfang. Wenn dann noch eine Sauberkeitsschicht, Frostschutzkies oder Schalungen dazukommen, wächst das Volumen weiter.
Exaktheit ist Pflicht. Eine Abweichung von wenigen Zentimetern kann später teuer werden. Deshalb setzen viele Bauherren hier auf GPS-gestützte Technik oder Laservermessung. Wer den Aushub selbst übernehmen möchte, braucht also nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern vor allem Präzision – und die passende Ausrüstung.
Bagger kaufen oder mieten? Der Rechenfehler, den viele machen
Hier kommt die entscheidende Frage ins Spiel: Soll man für solche Projekte lieber einen Bagger kaufen oder ist die Miete wirtschaftlicher? Auf den ersten Blick scheint Mieten günstiger – schließlich gibt es Minibagger schon ab 100 Euro pro Tag. Doch sobald sich die Arbeiten über mehrere Tage oder gar Wochen ziehen, kippt die Rechnung.Denn bei mehrtägigen Einsätzen steigen nicht nur die Mietkosten, sondern es kommt oft zu Wartezeiten, Verzögerungen durch Wetter oder Materialbeschaffung – und der Mietbagger steht währenddessen ungenutzt, aber kostenpflichtig auf dem Grundstück. Ganz zu schweigen vom Druck, schnell fertig zu werden, weil jeder Extratag kostet.
Ein Baggerkauf kann da eine clevere Investition sein – besonders für Selbstbauer oder Leute, die noch weitere Projekte am Haus oder Grundstück planen. Gebrauchte Maschinen in gutem Zustand sind schon ab 8.000 bis 12.000 Euro zu haben. Wer den Bagger später weiterverkauft, kann einen großen Teil der Summe wieder reinholen. Außerdem hat man maximale Flexibilität: arbeiten, wann man will – ohne Zeitdruck, ohne zusätzliche Kosten.
Hinterfüllung: Mehr als nur Erde zurück ins Loch
Sobald der Pool eingesetzt ist, beginnt die Phase der Hinterfüllung – und auch hier wird oft unterschätzt, wie sensibel diese Arbeit ist. Es geht nicht darum, einfach die ausgehobene Erde wieder einzuschütten. Vielmehr muss schichtweise verdichtet werden, häufig mit geeignetem Füllmaterial wie Sand, Schotter oder Recyclingmaterial. Sonst drohen Hohlräume, die später zu Setzungen führen können.Gleichzeitig laufen oft parallel technische Installationen: Stromkabel, Rohre für die Pooltechnik, eventuell sogar Wärmepumpenleitungen. Auch Dämmmaterialien oder Drainagesysteme müssen exakt eingebracht werden. Jede Lage der Hinterfüllung muss mit Bedacht geplant und geprüft sein.
Auch in dieser Phase ist ein eigener Bagger Gold wert. Denn nicht nur der Zugang ist oft eingeschränkt – ein kleiner, wendiger Bagger kann millimetergenau arbeiten und spart dabei enorm Zeit. Besonders praktisch ist das für Bauherrinnen und Bauherren, die ihren Zeitplan selbst bestimmen wollen und keine Lust auf die ständige Koordination mit Mietfirmen haben.
Präzision zahlt sich aus – auf Jahre
Am Ende ist ein Gartenpool eine Investition, die über Jahrzehnte Freude machen soll. Doch gerade in den unsichtbaren Phasen – Aushub, Einpassung, Hinterfüllung – entscheidet sich, ob das Projekt wirklich langlebig und stabil ist. Wer hier ungenau oder hektisch arbeitet, riskiert Schäden, teure Nachbesserungen oder sogar komplette Sanierungen.Deshalb lohnt es sich, diesen Abschnitt besonders ernst zu nehmen. Und gerade bei Projekten mit mehreren Tagen Bauzeit – etwa wenn der Boden besonders hart oder steinig ist, oder das Wetter unbeständig – sollte man die Kontrolle nicht aus der Hand geben. Der eigene Maschinenpark macht hier oft den Unterschied zwischen Chaos und Kontrolle.
Der Gedanke, einen Bagger zu kaufen, ist für viele zunächst ungewöhnlich. Doch wer die Kosten für längere Mietzeiträume gegenrechnet und den Wiederverkaufswert berücksichtigt, merkt schnell: Es ist eine Rechnung, die sich auf lange Sicht oft lohnt – besonders für ambitionierte Heimwerker, die nicht nur einmal im Leben bauen.
Autor / Quelle: sec.sw.