Einen Blickfang im Garten schaffen

04.02.2013

Einen Blickfang im Garten schaffen

Eine Dachbegrünung ist vor allem aus ökologischem Sichtpunkt sinnvoll: Die Dachpflanzen sind hervorragende Luftreiniger, sie filtern Staub und Luftschadstoffe heraus. Das Substrat speichert das Regenwasser und somit entlastet die Kanalisation. Wenn der Winter kommt, kann man dank der Dachbegrünung sogar die Heizkosten sparen.

Mit der Gartenhaus-Dachbegrünung einen Blickfang im Garten schaffen - Foto: Reinhard Gerlach / pixelio.de
Mit der Gartenhaus-Dachbegrünung einen Blickfang im Garten schaffen - Foto: Reinhard Gerlach / pixelio.de
 

Bei der Dachbegrünung gibt es zwei Möglichkeiten, das Dach auf dem Gartenhaus mit Pflanzen zu bedecken:
  • Extensive Dachbegrünung: Das sind sechs bis 20 Zentimeter hohe Dachsysteme, die mit robusten, niedrigen Stauden wie beispielsweise Mauerpfeffer und Hauswurz bepflanzt werden. Eine extensive Dachbegrünung ist für einen gelegentlichen Check begehbar.
  • Intensive Dachbegrünung: Die Dachaufbauten sind hier höher und betragen zwischen zwölf und 40 Zentimeter. Dadurch können größere Gräser, Stauden oder Sträucher eingepflanzt werden.
Bevor man sich entscheidet, sein Gartendach zu bepflanzen, muss man durch einen Architekten oder Bauträger die statische Tragfähigkeit des Gebäudes prüfen lassen, auch wenn es sich nur um ein Gartenhaus handelt. Kennt man die Daten nicht, kann es zu einem Unfall führen: Die extensive Dachbegrünung bringt rund 40 bis 150 Kilogramm pro Quadratmeter am Zusatzgewicht, bei den Intensivbegrünungen ist es sogar noch mehr – zwischen 150 und 500 Kilogramm muss das Dach dann aushalten können. Die nötigen Materialien und Gerätschaft für die Dachbegrünung bekommt man im Internet bei Averde.
  

Der Aufbauablauf muss sorgfältig geplant werden

 
Wie bei jeder Baumaßnahme muss auch die Dachbegrünung gut durchdacht und geplant werden, damit es während des Aufbaus zu keinen Problemen kommt. Die Dachbegrünung besteht aus einzelnen Schichten. Ganz unten wird eine Lage Vlies das Dach von dem neuen Aufbau trennen. Darüber wird eine wasserdichte Schutzfolie verlegt. Die nächste Schicht ist eine Kombination aus Speichermatte und Drainage. Die Schicht dient dem Zweck, einerseits das Wasser zu speichern, andererseits jedoch das überschüssige Regenwasser ableiten zu können. Die Vliesschicht verhindert die Verstopfung der Drainage mit der Erde. Für die Dachbegrünung wählt man spezielle, leichte und durchlässige Erdsorte.
 

Die Begrünung schließt die Arbeiten ab

 
Bei den extensiven Begrünungen benutzt man oft die sogenannten Sedum-Mischungen, also Pflanzen, die Wasser speichern können, wie Steinbrech (Saxifraga) oder Hauswurz (Sempervivum). Für das dafür benötigte Gartenzubehör klicken Sie hier. In den ersten vier Wochen ist die Pflege sehr wichtig – man soll mindestens viermal in der Woche die Pflanzen zu gießen, um das Wachstum zu fördern. Danach wird es leichter: Es reicht, ein bis zweimal im Jahr das Unkraut von dem Dach zu jäten.
Autor / Quelle: p.p.