Wozu man WPC im Garten verwenden kann

23.11.2021

Wozu man WPC im Garten verwenden kann

Wer seinen Garten selbst verschönern wollte, griff früher ganz selbstverständlich zu Holz. Es ist günstig und leicht zu verarbeiten. Doch einen Nachteil hatte das Ganze: Ohne regelmäßige Pflege wurde jedes Projekt schnell unansehnlich. Ob es die Gartenterrasse, eine kleine Pergola oder ein Sichtschutz zum Nachbarn ist. Ohne einen Holzschutz verwittert es sehr schnell, wird erst hässlich und im schlimmsten Fall morsch. Neuartige Materialien aus WPC sind dagegen für Gartenprojekte aller Art eine weitaus bessere Alternative.

Neuartige Materialien aus WPC sind für Gartenprojekte aller Art eine Alternative - Foto: pixabay.com
Neuartige Materialien aus WPC sind für Gartenprojekte aller Art eine Alternative - Foto: pixabay.com


Was ist WPC?

Diese Abkürzung bedeutet Wood Plastic Composite, das heißt ein Verbundstoff aus Holz- und Kunststofffasern. Mittlerweile werden aber anstatt Holz- auch andere zellulosehaltige Späne verwendet. WPC Dielen können wie Holzdielen verarbeitet werden. Man kann sie verschrauben oder mit einem Klicksystem aneinander montieren.

Mit WPC arbeiten

Das Material lässt sich auch von Hobbyhandwerkern super verarbeiten. Man kann es mit einer Kreis- oder Stichsäge oder einem Winkelschleifer leicht schneiden. Auch das Verschrauben oder Bohren mit einem Holzbohrer ist kein Problem.

Vorteile und Nachteile von WPC

Nicht nur die lange Haltbarkeit, sondern auch die hohe Farbbeständigkeit sind gute Argumente für WPC. Das Material ist zudem besonders pflegeleicht, Einölen ist nicht nötig. Die große Farb- und Formenauswahl machen WPC außerdem zu einem vielseitig verwendbaren Werkstoff. Als nachteilig kann angesehen werden, dass sich Terrassendielen aus dem Verbundstoff stärker aufheizen als Holz. Auch wer lieber eine natürliche Maserung seiner Dielen bevorzugt, findet WPC nur einfarbig ohne Abstufungen oder Astlöcher.

WPC-Terrassendielen

Ein Sitzplatz im Grünen kann ideal mit WPC Dielen gestaltet werden. Die Anmutung ist ähnlich gemütlich wie Holz. Wer diese wärmere Haptik Terrassenplatten aus Stein vorzieht, erhält einen ebenso pflegeleichten wie angenehm barfuß begehbaren Bodenbelag. Es besteht keine Gefahr von Spreißeln wie es bei in die Jahre gekommenen Holzdielen passieren kann und auch eine Verletzungsgefahr beim Hinfallen von Kindern ist nicht so groß wie bei Platten aus Beton oder Granit.

Sichtschutzzaun aus WPC

Der Naturfaserverbundstoff ermöglicht eine sehr moderne Optik, daher ist er ideal als ästhetischer Sichtschutz zum Nachbarn oder zur Straße geeignet. Gerade graue oder graubraune Elemente wirken sehr elegant und geben der Gartenumrandung einen sehr modernen Touch. Durch viele Gestaltungsoptionen kann eine sehr individuelle Gestaltung der einzelnen Zaunelemente vorgenommen werden. Sogar passende Torelemente lassen sich mit einbauen. Durch die extrem lange Lebensdauer trotz verschiedenster Witterungseinflüsse ist WPC eine perfekte Alternative zu Holz, Stahl oder Aluminiumzäunen.

Sonstige WPC-Einsatzgebiete im Garten

Da WPC ähnlich einfach zu verarbeiten ist wie Holz, aber wesentlich witterungsbeständiger und pflegeleichter ist, findet das Material in vielen weiteren Outdoorbereichen seine Verwendung. Dazu gehört etwa der Einsatz bei einem Gartenhaus oder einer Pergola. Diese gibt es ebenso als Bausatz, wie es Holzschuppen gibt. Es werden große und kleine Pflanzkübel, ganze Hochbeete und Pfosten für Rankpflanzen angeboten. Sogar Gartenmöbel aus langlebigem WPC sind mittlerweile erhältlich.

Fazit

WPC ist ein äußerst vielseitig verwendbarer Verbundstoff für den Outdoorbereich. Durch seine Ähnlichkeit zu Holz in der Optik und der Verarbeitung bietet er zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Die großen Vorteile liegen in der extremen Langlebigkeit gegenüber Holz. Ohne regelmäßiges Streichen oder Ölen behält WPC seine ursprüngliche Farbigkeit und Materialbeschaffenheit.
Autor / Quelle: pl