Was bringt ein Bausparvertrag?

Den Traum vom Eigenheim träumen Millionen Deutsche. Die eigenen vier Wände gehören für viele zur Lebensplanung dazu. Wer nicht über die entsprechenden Mittel in bar verfügt, kommt um eine Finanzierung nicht herum. Eine Variante ist dabei noch immer ein Bausparvertrag.

Zuschüsse vom Staat und vom Chef

Vor allem für junge Leute, die gerade in den Beruf einsteigen, kann sich ein Bausparvertrag durchaus lohnen. Da sie meist noch keine hohen Gehälter beziehen, kommen sie leichter an die staatlichen Fördertöpfe heran, die einen Bausparvertrag attraktiv machen – so zum Beispiel Wohnungsbauprämien oder Arbeitnehmersparzulagen. Die Einkommensgrenzen liegen hier für Singles bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 17.900 Euro (für Ehepaare bei 35.800 Euro).

Auch vermögenswirksame Leistungen (vL) des Arbeitgebers (bis zu 40 Euro im Monat) lassen sich auf einen Bausparvertrag einzahlen. Manche Bausparkassen bieten außerdem Spezialtarife für Berufseinsteiger an. All das zusammen summiert sich mit der Zeit zu einer ansehnlichen Sparsumme. Und ist die vereinbarte Bausparsumme erst einmal zur Hälfte angespart, wird die zweite Hälfte als zinsgünstiger Kredit ausgezahlt (Infos dazu finden Sie beispielsweise auch auf dieser Seite). Zwar sind die Bauzinsen zurzeit ohnehin noch sehr niedrig -Anzeichen, dass sich das wieder ändern könnte, gibt es aber bereits.
 

Bauzinsen könnten schon bald wieder steigen

So haben einige Banken ihre Zinsen für Baukredite bereits um 0,2 bis 0,35 Prozentpunkte angehoben. Möglich also, dass die traditionell niedrigen Zinsen für den Kredit aus einem Bausparvertrag künftig wieder einen entscheidenden Unterschied machen werden.
 
Doch auch für spätere Lebensphasen kann ein Bausparvertrag noch sinnvoll sein. So nutzen mehr und mehr Eigenheimbesitzer diese Anlageform, um für später einmal anstehende Renovierungs- oder altersgerechte Umbauten finanziell gerüstet zu sein.
 
Fördermittel können auch hier fließen. Die staatliche KfW-Bank unterstützt zum Beispiel Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung, greift Haus- und Wohnungseigentümern aber auch dann finanziell unter die Arme, wenn sie ihr Heim seniorengerecht umgestalten wollen. Wer alle Möglichkeiten nutzt, kann – bautechnisch gesehen – ruhig in die Zukunft blicken.