So sparen Sie beim Hausbau!

14.10.2020

So sparen Sie beim Hausbau!

Im Dschungel der Fördermittel fehlen meist eindeutige Wegweiser, welche es Bauherren ermöglichen, kein geschenktes Geld unnötig liegen zu lassen. Der Stress beim Umzug in das Eigenheim ist für die meisten Familien groß genug, da möchte sich der smarte Bauherr natürlich ärgerliche Gedanken über verpasste Subventionen sparen. 

Die KfW-Fördergelder auf einen Blick: So sparen Sie beim Hausbau am meisten! Foto: pixabay.com
Die KfW-Fördergelder auf einen Blick: So sparen Sie beim Hausbau am meisten! Foto: pixabay.com
Vor allem für Passiv- und Nullenergie-Häuser hält die KfW aktuell jede Menge Fördermöglichkeiten für Bauherren bereit, aber für Familien winken satte Subventionen, die beim Baukredit einfach angerechnet werden können. Außerdem gibt es diverse Fördergelder vom Staat, wenn das künftige barrierefrei eingerichtet wird, sodass das generationsübergreifende Bewohnen auch in vielen Jahren noch möglich sein wird. Wer sich zusätzlich zum umweltfreundlichen Neubau noch ein Elektrofahrzeug anschafft, kann sich auf weitere finanzielle Hilfen durch die KfW freuen. Aber Achtung: Sie sollten Ihr Baudarlehen tatsächlich nur für die nötigen Handwerksarbeiten auf Ihrer Baustelle ausgeben und nicht etwa ein neues Auto von dem Bankkredit kaufen! Schon so mancher Bauherr stand buchstäblich im Regen, weil der Baukredit zweckentfremdet wurde und das Fertigstellen des Eigenheims dann nicht mehr möglich war – in solch einer Situation hilft auch die beste Bauherrenversicherung nicht weiter!
 

Fördermöglichkeiten für Eigentumswohnungen und Neubauten von der KfW

KfW steht für die weltgrößte nationale Förderbank mit dem vollen Namen „Kreditanstalt für Wiederaufbau“, welche gleichzeitig die drittgrößte Bank Deutschlands ist. Wie sich aus dem Namen bereits ableiten lässt, gewährt die KfW diverse Kredite, die nicht nur für den Neubau von Wohnhäusern oder den Kauf einer Eigentumswohnung beantragt werden können. Besonders spannend sind jedoch die staatlichen Fördermittel, die im Gegensatz zu einem zinsfreien Kredit oder einem Darlehen mit besonders attraktiven Konditionen, nach dem Einzug in die eigenen vier Wände nicht mehr zurückgezahlt werden müssen. Die höchsten Fördergelder gibt es für Bauherren derzeit für Effizienzhäuser mit einer 100%-igen Auslastung. Das heißt, dass das Haus selbst nicht nur so viel Energie produziert, wie seine Bewohner jeden Tag verbrauchen, sondern auch noch ein Überschuss erzielt wird, der vom Eigentümer gewinnbringend in das örtliche Versorgungsnetz eingespeist werden kann. Die Mindestanforderungen für ein KfW 100 Effizienzhaus sind hoch, es gibt jedoch auch Fördergelder für Neubauten und Bestandsimmobilien, die so saniert werden, dass eine Energieeffizienz von mindestens 40 % erreicht wird.
 

Wie werden die Energiestandards beim Neubau oder bei der Sanierung erreicht?

Zunächst wird eine zuverlässige Wärmedämmung nötig, ohne die einfach nicht ausreichend Energie im Inneren des Objekts gehalten werden kann. Über nicht gedämmte Fassaden und kalte Außenwände geht sehr viel Energie verloren, ebenso wie über weite Glasfronten, die nicht passend isoliert sind oder über die Zugangstüren des Gebäudes. Neben einer ausreichenden Wärmedämmung kommen bei einem Passivhaus in der Regel Wärmepumpen zum Einsatz, welche genauso funktionieren wie der Kühlschrank zu Hause – nur eben anders herum. Solarkollektoren auf dem Hausdach sorgen dafür, dass auch bei ungünstiger Witterung stets ausreichend selbst produzierter Strom zur Verfügung steht, kaum eine Anlage wird derzeit noch ohne großzügigen Energiespeicher eingebaut. Außerdem gibt es diverse umweltfreundliche Heizungsanlagen, welche nicht nur beim Neubau oder Kauf einer Wohnung, sondern auch bei der Sanierung einer bestehenden Immobilie mit finanzieller Förderung unterstützt werden.
 

Geld sparen beim Hausbau selbst

Trotz aller Fördergelder und Tricks, wie sich das Traumhaus möglichst fremdfinanzieren lässt, sollte der kluge Bauherr aber nach wie vor stets darauf achten, die Baukosten selbst gering zu halten. Um beim Hausbau Geld zu sparen, kann zum Beispiel eine Fachfirma aus dem Umland einer großen Stadt beauftragt werden, anstatt ein Gewerk für den Hausbau direkt in einer Metropole wie Hamburg, München oder Berlin zu beauftragen. Wer sich einen eigenen Überblick über die örtlichen Fachfirmen verschaffen möchte, sollte unbedingt einmal diesen neuen kostenlosen Vermittlungsservice der Gelben Seiten ausprobieren. Neben Baufirmen und Handwerkern finden sich im bekannten Branchenbuch auch Statiker, Architekten, Notare oder Fachanwälte für Bau- und Immobilienrecht, die ja in ganz Deutschland – ebenso wie Ärzte – keine Werbung im herkömmlichen Sinne schalten dürfen. Das vermeintlich billigste Angebot kann sich im Nachhinein jedoch als Kostenfalle entpuppen, wenn der günstige Preis darin begründet ist, dass minderwertige Werkstoffe oder nicht ausreichend qualifizierte Facharbeiter beschäftigt werden.
Autor / Quelle: j.e.a.