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05.12.2024
Altbausanierung: Die Probleme im Keller
Die Kernsanierung bestehender Gebäude bietet Immobilienbesitzern viel Positives. Allerdings stellt insbesondere der Keller vor echte Herausforderungen. Marode Leitungen, feuchte Wände oder die Belastung mit Schadstoffen lassen die Kosten rapide in die Höhe steigen. Mit den folgenden Problemen sollten sich Häuslebauer daher zumindest einmal beschäftigen.
Feuchtigkeit als Dauerproblem in Altbauten
Kellerbesitzer kennen das Phänomen: plötzlich tritt aus den Wänden das Wasser oder es kommt sogar zu Salzausblühungen. Dabei handelt es sich um Ablagerungen von Mineralien, die aus ins Mauerwerk eintretender Feuchtigkeit stammen. Gerade bei älteren Kellern, die bereits mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben, tritt dieser Umstand auf. Aufgrund ihrer besonderen Lage sind die Untergeschosse leider prädestiniert für aus dem Boden aufsteigende Nässe. Ebenfalls trägt die Kondensation von Wasser durch unterschiedliche Innen- und Außentemperaturen ihren Anteil am Problem.Hausbesitzer werden der Herausforderung vor allem mit Sanierungen gerecht. Bei bestehenden Gebäuden ist von Baumaßnahmen im Bestand die Rede. Wie können diese nun im Einzelnen aussehen? Logischerweise denkt man bei feuchten Wänden zunächst an eine Trocknung. Die lässt sich aber nicht so einfach verwirklichen, sondern benötigt einen entsprechenden Vorlauf und professionelle Ausrüstung. Wertvolle Unterstützung in einem solchen Fall leistet eine Firma für Bautrocknung. Mithilfe von professionellen Trocknern wird der feuchten Kellerluft die Grundlage entzogen. Anschließende Verfahren sollen dann helfen, dauerhaft für trockenere Zeiten zu sorgen. Wie funktioniert das? Unter anderem mit Rekristallisationsverfahren oder der Verkleidung der Wände mit feuchtigkeitshemmenden Baustoffen. Hinter dem ersteren, etwas sperrigen Begriff verbirgt sich nichts anderes als das Auftragen mehrerer Schichten von Spachtelmasse. Diese sind in ihrer Zusammensetzung genau auf feuchte Wände abgestimmt und helfen beim Trocknen der Bausubstanz. Hausbesitzer profitieren auf besondere Weise davon. Gerade für Keller eignen sich derartige Methoden gut. Sie erhöhen die Sicherheit im Haus und lassen den Wert der frisch sanierten Immobilie wieder steigen.
Schadstoffbelastung im Altbau
Zahlreichen Bewohnern ist nicht bewusst, dass ihre Immobilien belastet sind. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Altlasten im Boden handeln, wie es in Ostdeutschland manchmal der Fall ist. Ein wenig bekannter, aber gefährlicher Stoff ist Radon. Das gesundheitsschädliche Edelgas neigt dazu, sich in den unteren Erdschichten anzusammeln und von dort in die Wohnumgebung einzudringen. Massiv betroffen sind hierzulande die südlichen Regionen und die dortigen Keller. Daher sollten Hausbesitzer vorsichtig bleiben und zunächst ein Messgerät leihen oder kaufen. Mit letzterem lässt sich die Konzentration des schädlichen Stoffs in der Umgebungsluft zuverlässig nachweisen. Erreicht sie ein gesundheitsschädliches Niveau, ist Handeln gefragt. Mit vermehrten Abdichtungen an den Türen oder zusätzlichen Luftfiltern reduzieren sich die gesundheitlichen Gefahren. Ein weiteres prominentes Beispiel ist die Belastung von Häusern mit Asbest. Auch hier ist äußerste Vorsicht geboten. Nur Spezialunternehmen mit einer fachlichen Qualifizierung dürften mit dem Stoff verseuchtes Material entfernen und abtransportieren. Die Mitarbeiter agieren in Schutzanzügen, lösen die verunreinigten Teile per Hand und verpacken sie luftdicht.Fazit
Glücklicherweise können Immobilienbesitzer die meisten Malheure im Haus mit professioneller Hilfe lösen. Insgesamt bleibt die Sanierung aber eine zähe Aufgabe, die reichlich Geld und persönlichen Einsatz verlangt. Allerdings zahlt sich beides aus, denn am Ende steht eine Wertsteigerung.Autor / Quelle: cb.pl.