Heizungs-Oldies belasten die Haushaltskasse

30.07.2010

Heizungs-Oldies belasten die Haushaltskasse

Veraltete Heizungsanlagen, die schon seit 15, 20 oder mehr Jahren laufen, sind in deutschen Wohnhäusern keine Seltenheit. In fast 30 Prozent der Haushalte, die in einer GfK-Studie für die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft (VdZ) befragt wurden, haben die Anlagen dieses Alter erreicht.

Clevere gehen teuren Heizkosten mit dem Ersatz ihres alten Heizkessels durch ein energieeffizientes Modell aus dem Weg. Foto: djd/VdZ
Clevere gehen teuren Heizkosten mit dem Ersatz ihres alten Heizkessels durch ein energieeffizientes Modell aus dem Weg. Foto: djd/VdZ
 


Dabei ist längst bekannt, dass die "Oldies" im Heizungskeller echte Energiefresser sind. Selbst bestens gewartete Anlagen, die vollkommen intakt sind, belasten Haushaltskasse und Umwelt erheblich. Schuld am hohen Verbrauch ist nicht in erster Linie der Zustand der Geräte. Ähnlich wie in der Automobiltechnik haben die Hersteller mit verbesserten und neu entwickelten Techniken in der Zwischenzeit erhebliche Fortschritte erzielt.

Staatliche Förderungen erleichtern den Umstieg


Ob Öl- oder Gas-Brennwertkessel, Wärmepumpe, Biomasseheizung oder eine Ergänzung durch Solarkollektoren die richtige Wahl sind, hängt von den Gegebenheiten im eigenen Haus, dem verfügbaren Budget und dem persönlichen Energiesparziel ab. Ein Heizungsfachbetrieb ist auf jeden Fall der richtige Ansprechpartner, um die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen und anhand von Musterrechnungen darzustellen, welche Veränderungen sich wie schnell rechnen. Nicht vergessen sollte man in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung staatliche Förderungen. Geld vom Staat gibt es zum Beispiel über die Programme "Energieeffizient sanieren" der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder über die Programme zur Förderung erneuerbarer Energien vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Den Sommer für die Modernisierung nutzen


Um bereits im nächsten Winter von den Vorteilen einer sparsameren Heizung zu profitieren, sollte die Heizungssanierung nicht auf die lange Bank geschoben werden. Damit die Heizung wieder voll einsatzbereit ist, wenn der Herbst mit kühleren Nachttemperaturen Einzug hält, sollten die Arbeiten zum Ende des Hochsommers abgeschlossen sein. Wer jetzt in die Planung einsteigt, hat genügend Zeit, Alternativen zu prüfen und in aller Ruhe seine Entscheidung zu fällen. Unter www.intelligent-heizen.info gibt es mehr Informationen. Auf der Website stehen auch Rechenbeispiele sowie die Adressen von Fachbetrieben zur Verfügung.

Autor / Quelle: djd / VdZ