Klug mit Wärme umgehen
Im Alltag vieler Menschen hat das Thema Energiesparen an Bedeutung verloren. Dabei sollte es vor allem während der Heizsaison wieder in den Fokus rücken: Zum einen machen Heizkosten oft einen erheblichen Teil der Nebenkosten eines Haushalts aus. Zum anderen senkt jede Energiesparmaßnahme den klimaschädlichen Ausstoß von CO₂. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kann ein Haushalt laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in einem Mehrfamilienhaus 320 Euro an Stromkosten pro Jahr sparen, in einem Einfamilienhaus sind es sogar 410 Euro pro Jahr. Die größten Einsparpotenziale liegen demnach im Heizen und beim Warmwasser.

2. Ist der Heizkörper verdeckt, staut sich die Wärme und verteilt sich nicht im Raum. Daher gilt: Es sollten mindestens 30 Zentimeter Abstand zwischen Heizkörpern und Möbeln sein. Damit Heizkörper optimal heizen, müssen sie regelmäßig entlüftet werden: "Den richtigen Zeitpunkt erkennt man daran, dass man das Wasser im Heizkörper gluckern hört", erläutert Ata Mohajer. Wer selbst nicht genau weiß, wie Heizkörper entlüftet werden, kann sich professionelle Hilfe holen.

4. Entgegen mancher Unkenrufe sind Wärmepumpen die effizienteste und klimafreundlichste Heiztechnik der Zukunft. Ihr Wirkungsgrad liegt bei 300 bis 400 Prozent, fossil betriebene Heizungssysteme erreichen maximal einen Wert von 99 Prozent. Die Investitionskosten sind zwar höher, über die KfW Bank sind derzeit bis zu 70 Prozent staatliche Förderung möglich. "Die Klimafreundlichkeit der eigenen Wärmepumpe kann durch den Bezug von Ökostrom sogar gesteigert werden", so Mohajer.
Für eine effektive Nutzung der Heizenergie während der Heizsaison gibt es mehrere Maßnahmen, die nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schonen. Schon ein Grad weniger Raumtemperatur kann Heizkosten um bis zu sechs Prozent senken. Weitere Einsparpotenziale bieten das stoßweise Lüften und das regelmäßige Entlüften der Heizkörper.