Sonnenrendite mit Sicherheit
Die Sonne liefert Energie frei Haus und hilft auf diese Weise, so manchen Euro zu sparen. Immer mehr Menschen in Deutschland lassen sich von diesen Vorteilen überzeugen und investieren in eine Photovoltaikanlage (PV) fürs Dach oder statten zumindest den Balkon ihrer Wohnung mit Solarmodulen aus. Insbesondere die Mini-Kraftwerke boomen: Laut Statista kamen 2024 rund 430.000 Balkon-Anlagen neu hinzu – eine Steigerung um 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Investitionen vor teuren Schäden schützen
Solange die Sonne scheint und die Module Strom erzeugen, ist alles gut. Doch offenbar denken viele nicht an die möglichen Risiken: Hagelschlag, ein Kurzschluss infolge eines Blitzes oder Orkanböen können zu kostspieligen Schäden an der komplexen Technik der Solarsysteme führen. "Die Investition in eine Dachanlage entspricht dem Preis eines Mittelklasseautos, selbst kleinere Balkonkraftwerke kosten einen vierstelligen Betrag. Diese Investition sollte man daher gut absichern", empfiehlt Thomas Gebhardt von der Waldenburger Versicherung. Der Experte rät dazu, sich nicht allein auf die Gebäude- oder Hausratversicherung zu verlassen. Diese bietet bestenfalls einen Basisschutz. Bei einer nachträglichen PV-Installation ist mit der bestehenden Versicherung zu klären, inwieweit die Technik durch die Police überhaupt abgedeckt ist.
Umfassender Schutz bis zum Ertragsausfall
Zudem schützt die Gebäudeversicherung lediglich vor Grundrisiken wie Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel. Spezielle Solar-Versicherungen hingegen treten auch bei weiteren Gefahren ein – beispielsweise Schneedruck, Schäden durch Tierbisse, Diebstahl und Vandalismus, Kurzschlüsse oder Bedienungsfehler. Selbst Folgekosten wie Aufräumarbeiten oder ein Ertragsausfall, wenn wegen eines Schadens kein Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden kann, werden vielfach übernommen. Schäden an Balkonkraftwerken treten nach Auswertungen der Versicherung häufiger auf, als viele Nutzer denken: Überspannungsschäden machen gut 30 Prozent aus, Marderbisse, Hagel und Sturm jeweils zehn Prozent. Jeder fünfte Fall gehört zur Kategorie "sonstige Schäden", die von der Gebäudeversicherung ohnehin nicht abgedeckt werden.Photovoltaik- und Balkonkraftwerke lohnen sich, bergen jedoch Risiken durch Sturm, Hagel, Blitz oder Tierbisse. Standard-Gebäudeversicherungen bieten meist nur Basisschutz. Spezielle Solar-Versicherungen sichern umfassend ab – inklusive Folgekosten und Ertragsausfall. So bleibt die Investition in erneuerbare Energie langfristig geschützt und wirtschaftlich sinnvoll.