Solaranlage richtig finanzieren

29.09.2021

Solaranlage richtig finanzieren

Immer mehr Immobilienbesitzer entscheiden sich für die Nutzung von Solaranlagen. Bei der Finanzierung können sie auf viele Modelle zurückgreifen. Aber wie wird die Solaranlage besonders günstig und welche Wege für die Finanzierung sind möglich?

Solaranlage richtig finanzieren - Foto: pixabay.com
Solaranlage richtig finanzieren - Foto: pixabay.com


Was kostet eine Solaranlage?

Die Kosten sind von mehreren Faktoren abhängig:

  1. Wie viel Strom soll die Anlage erzeugen?
  2. Wo wird die Solaranlage installiert?
  3. Wie wird sie in den Stromkreislauf eingebunden?


Für einen Haushalt mit vier Personen, der etwa 4500 kWh verbraucht, fallen für eine Komplettanlage ohne Installation um die 11.000 Euro an. Eine Solaranlage ist also immer eine teure Anschaffung. Die wenigsten sind in der Lage, diese Kosten bar zu decken und sind auf die Hilfe von Krediten oder Fördermitteln angewiesen.

Solaranlage mit einem Kredit finanzieren

Die Kreditfinanzierung ist häufig die einfachste sowie schnellste Option für den Kauf einer Solaranlage. Es gibt immer mehr Anbieter, die auf Solarkredite spezialisiert sind. So kann man etwa den Solarkredit der SWK Bank nutzen, um ein maßgeschneidertes Angebot zu sichern. Niedrige Zinsen und angepasste Laufzeiten sprechen für sich.

Bundesweit vergibt auch die KfW-Bank Solarkredite. Diese müssen beantragt werden und stehen nicht automatisch jedem zu. Die KfW-Förderung kommt daher nicht immer infrage.

Solaranlage fördern lassen

Um die Kosten für die Solaranlage zu optimieren, sollten entsprechende Fördergelder beantragt werden. Hier ist die Lage in jedem Bundesland anders. In Berlin werden bis zu 3300 Euro Fördergeld für den Bau einer Solaranlage bezuschusst. In NRW gibt es bis zu 100 Euro Zuschuss pro kWh Speicherkapazität. Die Förderung erfolgt dabei bis zu einer festgelegten Speicherkapazität.

In vielen Bereichen ist es recht kompliziert gestaltet, die Fördergelder zu beantragen. Ist der Antrag inkorrekt oder unvollständig, kann er abgelehnt werden oder es wird nur ein Teil der möglichen Zuschüsse ausbezahlt. Daher ist es hilfreich, sich von Experten beraten zu lassen. Einige Anbieter haben sich darauf spezialisiert, die Fördergelder für den Bau von Photovoltaikanlagen zu bearbeiten.

Solaranlage monatlich abbezahlen

Es ist möglich, die Installation der Anlage ohne Anfangskosten durch einen Dienstleister vornehmen zu lassen. Anschließend wird ein Mietvertrag für die Anlage aufgesetzt, der auf bis zu 20 Jahre ausgelegt ist. Gleichzeitig wird der Strom in diesem Zeitraum über den Dienstleister beglichen. Hier ist der Vorteil, dass es keine anfänglichen Kosten gibt und die Anlage nach Ablauf des Mietvertrags in den Besitz des Käufers übergeht. Allerdings sind die Gesamtkosten im Vergleich zum Kauf oft bis zu dreimal so hoch. Daher sind solche Angebote mit Vorsicht zu betrachten.

Finanzierungsmodelle kombinieren

Der beste Weg, eine Solaranlage zu finanzieren, ist für die meisten eine Kombination aus Fördermitteln und einem speziellen Solarkredit. So können die Kosten bestmöglich gedeckt werden. Dank der Solarenergie kann man schon heute eine erneuerbare Energiequelle in den eigenen vier Wänden nutzen.
Autor / Quelle: s.o.