Radon: Eine unsichtbare Gefahr – Wo es herkommt und warum es schädlich

06.05.2025

Radon - Eine unsichtbare Gefahr

Radon ist ein unsichtbares, geruchloses und geschmackloses Gas, das in vielen Haushalten vorkommen kann. Obwohl es in der Natur vorkommt, ist es vielen Menschen unbekannt und wird oft übersehen. Doch Radon kann gesundheitsschädlich sein, wenn es über längere Zeit in hohen Konzentrationen eingeatmet wird. Besonders in Regionen, die von bestimmten Gesteinsarten geprägt sind, kann Radon in die Gebäude eindringen und die Luftqualität beeinträchtigen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Radon ist, wie es entsteht und warum es potenziell gefährlich für Ihre Gesundheit sein kann.

Radon: Eine unsichtbare Gefahr – Wo es herkommt und warum es schädlich sein kann. Foto: Pixabay / Pixels.com
Radon: Eine unsichtbare Gefahr – Wo es herkommt und warum es schädlich sein kann. Foto: Pixabay / Pixels.com

Was ist Radon?

Radon ist ein radioaktives Gas, das natürlicherweise aus dem Boden und bestimmten Gesteinsarten wie Granit und Schiefer austritt. Es entsteht durch den Zerfall von Uran und Thorium, die in vielen Gesteinen vorkommen. Obwohl Radon unsichtbar und geruchlos ist, kann es in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich sein.

Wenn Radon in Gebäude eindringt, kann es sich in geschlossenen Räumen ansammeln und dort die Luftqualität beeinträchtigen. Besonders in Kellern und Erdgeschossen kann sich das Gas ansammeln. Sie können die Radonbelastung im Haus messen, indem Sie regelmäßige Messungen durchführen. Dies kann durch spezielle Messgeräte oder über Messdienste erfolgen. Eine genaue Messung hilft dabei, festzustellen, ob die Radonkonzentration ein gesundheitliches Risiko darstellt.

Wo kommt Radon her?

Radon entsteht auf natürliche Weise durch den Zerfall von Uran und Thorium, die in vielen Gesteinsarten und Böden vorkommen. Diese beiden Elemente sind in der Erde weit verbreitet und zerfallen im Laufe der Zeit zu radioaktiven Isotopen, darunter auch Radon. Das Gas gelangt durch Risse und Spalten in der Erdoberfläche an die Luft und kann in Gebäude eindringen.

Die Herkunft von Radon ist vor allem in Regionen mit bestimmten geologischen Bedingungen ein Thema. Besonders in Gebirgsmassiven und in Gebieten mit Gesteinen wie Granit, Schiefer oder Basalt ist die Radonkonzentration oft höher. Solche Gebirgsschichten enthalten größere Mengen Uran, was zu einer stärkeren Freisetzung von Radon führt.

Radon kann sich besonders in unteren Bereichen von Häusern, wie Kellern oder Erdgeschossen, ansammeln. Hier dringt es oft über Risse im Fundament oder schlecht abgedichtete Wände in das Gebäude ein. Auch in Gebieten mit wenig Belüftung oder undichten Fenstern kann die Konzentration von Radon höher sein.

Die genaue Radonbelastung hängt also nicht nur von der geologischen Beschaffenheit der Region ab, sondern auch von der Bauweise und Belüftung eines Hauses.

Ist Radon schädlich?

Radon kann gesundheitsschädlich sein, wenn es in hohen Konzentrationen über längere Zeit eingeatmet wird. Das Gas selbst ist nicht direkt gefährlich, jedoch wird es im Körper in radioaktive Partikel umgewandelt, die in den Lungen haften bleiben. Diese Partikel können die Lungenzellen schädigen und langfristig das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.

Die Gefährdung durch Radon hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:
  • Konzentration: Je höher die Radonbelastung in einem Gebäude, desto größer ist das Risiko.
  • Dauer der Exposition: Wer über Jahre hinweg hohen Radonwerten ausgesetzt ist, trägt ein höheres Risiko, gesundheitliche Schäden zu erleiden.
  • Lüftung: Ein schlecht belüftetes Gebäude begünstigt die Ansammlung von Radon.
Obwohl die Risiken durch Radonexposition im Vergleich zu anderen Umweltfaktoren wie dem Rauchen geringer sind, ist es dennoch wichtig, sich der Gefahren bewusst zu sein. Besonders in Gebieten mit hoher Radonbelastung sollte regelmäßig gemessen werden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Wie kann man sich vor Radon schützen?

Um sich vor den Gefahren von Radon zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Der erste Schritt ist, die Radonbelastung im Haus messen zu lassen. Nur so können Sie feststellen, ob und in welchem Maße Ihr Zuhause betroffen ist.

Falls die Radonwerte zu hoch sind, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Konzentration zu reduzieren:
  • Lüften: Eine regelmäßige Belüftung von Kellerräumen und Erdgeschossbereichen hilft, Radon abzuführen. Besonders wichtig ist das Öffnen von Fenstern und Türen, um den Luftaustausch zu fördern.
  • Dichtungen und Abdichtungen: Dichtungen an Rissen im Boden, an Wänden und um Rohre können verhindern, dass Radon in das Haus eindringt.
  • Radon-Schutzmaßnahmen im Neubau: Beim Bau eines Hauses können spezielle Schutzsysteme installiert werden, die Radon daran hindern, ins Gebäude zu gelangen.
Falls die Konzentrationen weiterhin zu hoch bleiben, können professionelle Fachleute helfen, dauerhafte Lösungen zu finden, wie etwa die Installation eines Radon-Abzugsystems.

Fazit

Radon ist ein unsichtbares, aber potenziell gefährliches Gas, das in vielen Haushalten vorkommen kann. Eine regelmäßige Messung der Radonbelastung im Haus ist wichtig, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Mit einfachen Maßnahmen wie guter Belüftung und Abdichtung können Sie die Konzentration in Ihrem Zuhause deutlich reduzieren. Wenn Sie in einem Gebiet mit hoher Radonbelastung wohnen, ist es ratsam, zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen.
Autor / Quelle: ay.tf.

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