Bad für die Familie planen

27.10.2017

Bad für die Familie planen

Platz ist im Badezimmer häufig knapp bemessen. Funktionale Elemente wie Wanne, Dusche, Waschbecken und WC nehmen viel Raum in Anspruch. Für Badschränke, Regale oder andere Aufbewahrungsmöglichkeiten bleiben da kaum noch Flächen übrig. Eine optimale Aufteilung des Badezimmers ist deshalb wichtig. Dies gilt vor allem für Familien mit Kindern oder Mehrpersonenhaushalte.

Ein Badezimmer für die ganze Familie planen. Foto: La-Belle-Galerie / pixabay.com
Ein Badezimmer für die ganze Familie planen. Foto: La-Belle-Galerie / pixabay.com

Eine gründliche Raumplanung unter Ausnutzung der vorhandenen Möglichkeiten

Wer aus Platzgründen über eine Sanierung oder Modernisierung des Badezimmers nachdenkt oder ein neues Bad plant, sollte zunächst einen genauen Grundriss des Raumes anfertigen. Anhand dieses Grundrisses lassen sich alle vorhandenen Flächen, auch die bisher weniger genutzten, feststellen. Bei kleinen Bädern kann überlegt werden, ob Badewanne und Dusche gleichzeitig vorhanden sein müssen, oder ob eine der beiden Varianten ausreicht. Der frei gewordene Platz lässt sich dann für verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten nutzen. Wer über ein großes Wohnbad verfügt, kann sich selbstverständlich für beide Varianten entscheiden. Eine praktische Aufteilung des Raumes ist jedoch auch in großen Bädern sinnvoll.
 

Der Waschbereich als Lebensmittelpunkt des Bades

Den Mittelpunkt im Bad stellt der Waschbereich dar. Für Familien und Mehrpersonenhaushalte sind Doppelwaschtische besonders gut geeignet. Eltern und Kinder können sich dann zur gleichen Zeit waschen, pflegen, Zähne putzen, rasieren, schminken und mehr. Das spart vor allem am Morgen jede Menge Zeitaufwand. Bietet das Bad die Möglichkeit für einen solchen Waschtisch mit zwei Armaturen, sollten Familien diese Variante in Erwägung ziehen. Sie sind bereits ab einer Breite von 100 cm erhältlich und es gibt Doppelwaschtische von vielen Marken in zahlreichen Varianten und Design-Stilen. Unterhalb des Waschtisches sorgen Unterschränke für einen idealen Stauraum. Hinter die Schranktüren lassen sich dort Wäsche und Kosmetikartikel räumen. Über den Waschtisch passt ein geräumiger Spiegelschrank. Moderne Spiegelschränke verfügen über zahlreiche Extras wie Steckdosen und Sensor-Lichtschalter sowie mehrere Glasablagen zum Abstellen von Pflegeprodukten, Parfumflakons oder Schminkutensilien.
 

Auf genügend Bewegungsmöglichkeiten achten

Für ausreichend Platz zum Gehen und Stehen sollte der mittlere Bereich des Badezimmers sowie der Bereich um die Eingangstür herum frei bleiben. Bei der Wahl der Dusche ist es praktisch, die größtmögliche Variante auszuwählen, wenn der Raum es zulässt. Dadurch ist im Innenraum der Dusche genügend Bewegungsfreiheit vorhanden. Es ist dann auch leichter möglich, dass kleine Kinder und Erwachsene gleichzeitig duschen, wenn das Alter für die selbstständige Körperpflege noch nicht gekommen ist.
 
Ein Bad für die Familie. Foto: La-Belle-Galerie / pixabay.com
Ein Bad für die Familie. Foto: La-Belle-Galerie / pixabay.com

Die Sicherheit im Badezimmer in die Planungen mit einbeziehen

Das Thema Kindersicherheit steht vor allem für Familien an oberster Stelle. Damit es im Badezimmer nicht zu gefährlichen Situationen kommt, sollte auf eine sichere Gestaltung der Dusche viel Wert gelegt werden. Bodengleiche Duschen sorgen für einen angenehmen Einstieg in die Dusche und entfernen schon die erste Stolperfalle - ein gerade bei Haushalten mit kleinen Kindern unschätzbarer Vorteil. Barrierefreie Duschen sind in vielen Formen und Größen erhältlich und lassen sich sogar in kleine Badnischen integrieren. Ein besonders sicheres Gefühl bieten Duschwannen mit einer speziellen rutschhemmenden Bodenstruktur, dem sogenannten Anti-Slip. Die Modelle werden unter anderem von den Herstellern Villeroy & Boch und Kaldewei angeboten.
 
Wird anstelle eines Duschbereiches eher eine Badewanne bevorzugt, sollte diese ebenfalls einen sicheren Einstieg ermöglichen. Moderne Wannen sind heute meist flacher als ihre Vorgängerinnen und ermöglichen gerade Kindern eine entspannte Benutzung. Eine gelungene Kombination aus Dusche und Badewanne und gleichzeitig einen echten Blickfang stellen Duschbadewannen dar. Diese Modelle, häufig auch als Kombiwannen bezeichnet, sind mit einer raumhohen Duschtür aus Klarglas ausgestattet. Sie befindet sich an der Außenseite der Wanne bis knapp über dem Boden und ermöglicht einen sicheren Ein- und Ausstieg in die Badewanne. Für noch mehr Bequemlichkeit ist das Produkt im Einstiegsbereich mit einer Rundung ausgestattet. Im geschlossenen Zustand kann dann in der Badewanne mit Duschzone je nach Gusto gebadet oder geduscht werden: Die Glastür besitzt eine zuverlässige Dichtung. Die Dichtung verhindert, dass während des Bad- oder Duschvorganges Wasser aus der Wanne austreten kann.
 

Haltegriffe für noch mehr Sicherheit beim Baden und Duschen

Zum Festhalten lassen sich Dusch- und Badewannenbereiche mit Haltegriffen ausstatten. Dabei darf es ruhig ein Griff mehr sein; sie sorgen für ein sicheres Gefühl und machen den Ein- und Ausstieg gerade für Kinder wesentlich komfortabler. Kleiner Tipp: Befinden sich Linkshänder im Haushalt, sollten die Haltegriffe so angebracht werden, dass sie auch von Linkshändern genutzt werden können. Die Haltegriffe für den Nachwuchs sind in einer für diesen erreichbaren Höhe anzubringen.
 

Auf weitere Sicherheitsaspekte achten

Ein guter und rutschfester Fußboden ist für Haushalte mit Kindern ebenfalls wichtig. Wie schnell kann es auf Socken oder mit nassen Füßen zu gefährlichen Momenten kommen. Badhersteller halten ein breites Angebot an rutschfesten Fliesen oder anderen sicheren Bodenbelägen bereit. Am besten ist eine fachlich versierte Beratung in einem Badstudio. Für das WC sollte ein WC-Deckel mit einer integrierten Soft-Close-Automatik besorgt werden. Der Deckel bewegt sich beim Schließen langsam in seine Ausgangsstellung zurück, ein vor allem für kleine Finger unschätzbarer Vorteil. Armaturen mit Sicherheitsventil sollten in einem Haushalt mit Kindern selbstverständlich ebenfalls nicht fehlen. Bei Thermostatarmaturen lässt sich beispielsweise die Maximaltemperatur einstellen. Armaturen mit Verbrühschutz verhindern das eventuelle Austreten zu heißen Wassers ebenfalls zuverlässig.
 

Mit Badschränken und schönen Dekoobjekten vervollständigen

Sind alle Sicherheitsaspekte beachtet worden und bleibt Platz im Badezimmer übrig, lassen sich dekorative Badschränke, Wandboards und Regale aufstellen beziehungsweise an der Wand anbringen. Diese bieten viel zusätzlichen Stauraum für Reinigungsprodukte, Kämme, Bürsten und Föhn. Schöne Dekoration vervollständigt das neue Badezimmer und sorgt für den persönlichen, unverwechselbaren Touch.
Autor / Quelle: a.s.