Möbel restaurieren – so geht’s!

05.10.2012

Möbel restaurieren – so geht’s!

Ob moderne Gartenmöbel oder rustikales Wohnmobiliar. Wer von seinen Einrichtungsgegenständen gerne und häufig Gebrauch macht, der wird nach einigen Jahren einen deutlichen Verschleiß an ihnen bemerken.

Möbel restaurieren – so geht’s! - Foto: C. Falk / pixelio.de
Möbel restaurieren – so geht’s! - Foto: C. Falk / pixelio.de
 

Damit einem geliebten Möbelstück wieder zu neuem Glanz verholfen werden kann, ist es notwendig, eine fachgerechte Behandlung der Oberfläche durchzuführen – nur dadurch ist es möglich, das Mobiliar anschließend richtig zu lackieren und ihm dadurch zu einem völlig neuen Aussehen zu verhelfen. Allerdings sollte jeder Heimwerker sich dessen bewusst sein, dass das Lackieren von Möbeln Vor- und Nachteile hat. Unerwünschte Flüssigkeiten – wie Kaffee, Wasser oder Rotwein – lassen sich von lackierten Möbeln ohne Probleme wegwischen. Wird die Lackschicht allerdings beschädigt und es gelangt Flüssigkeit darunter, beginnt der Lack an dieser Stelle abzuplatzen. Eine Korrektur dieser Stelle lässt sich nicht verbergen – wird der Lack also beschädigt, muss das gesamte Möbelstück erneut bearbeitet werden.

  
Gründlich schleifen!

  
Damit der Lack später gut auf der Oberfläche des Mobiliars haftet, ist es notwendig, eine gute Vorarbeit zu leisten. Für diese Oberflächenbehandlung muss zunächst geschliffen werden – und das am besten in einigen Durchgängen. Mit Schleifpapier oder einer Schleifmaschine kann zunächst mit Papier der Körnung 100 gearbeitet werden – die Körnung sollte dabei von Durchgang zu Durchgang stetig steigen, bis hin zu einer Körnung von 180. Geschliffen werden sollte dabei stets in Richtung der Maserung – und niemals quer! Ist dieser Schritt getan, kann die erste Lack- oder Politurschicht aufgetragen werden. Da die Flüssigkeitsaufnahme die Oberfläche allerdings rau macht, sollte ein Zwischenschliff mit einer Körnung von 320 oder feiner durchgeführt werden.

  
Lack für die Holzoberfläche

  
Für Möbel empfiehlt es sich, lösemittelfreie Lacke auf Wasserbasis zu verwenden. Diese benötigen zwar mehr Zeit, um durchzutrocknen als lösemittelhaltige Lacke – erweisen sich allerdings einfacher in der Handhabung. Denn das Werkzeug lässt sich anschließend recht problemlos mit Wasser reinigen. Zudem treten so keine Lösemitteldämpfe auf. Auch hier gilt, dass der Arbeitsschritt des Lackierens mindestens zweimal wiederholt werden sollte. Sehr antike Möbel sollten allerdings nicht mit modernen Lacken behandelt werden. Für sie empfiehlt sich traditioneller Öl- oder Spirituslack.
Autor / Quelle: s.o.