Terrasse selbst bauen und Kosten sparen

17.01.2019

Terrasse selbst bauen und Kosten sparen

Wer keinen Handwerker beauftragt, sondern die eigene Terrasse selbst baut, kann Unmengen Geld sparen. Welche Vorbereitungen für den Bau nötig sind und wie viel Geld eine normale Holzterrasse in Eigenregie in etwa kostet, haben wir nachfolgend zusammengestellt.

Pixabay.com / Counselling
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Eine Terrasse vor dem Haus wird auch als “Freisitz” betitelt und lässt sich in verschiedenen Ausführungen bauen. Besonders einfach ist es, den Boden vor dem Haus mit Terrassenplatten zu belegen oder die Fläche zu pflastern. Besteht dagegen ein Unterschied in der Höhe, so lohnt sich vor allem eine Holzterrasse.
 

Wie teuer ist der Bau einer Terrasse?

Pauschal ist es nicht möglich, eine Summe für den Bau zu nennen, da es auf zu viele Kriterien ankommt (das verwendete Material und vor allem auch die Größe der Terrasse). Ganz grob können Heimwerker allerdings mit mindestens 50 Euro pro Quadratmeter rechnen, besser wäre jedoch eine Planung mit 100 bis zu 200 Euro pro Quadratmeter.
 
Nachfolgend haben wir verschiedene Beispiele aufgelistet, die verdeutlichen, wie unterschiedlich die Kosten für den Bau einer eigenen Terrasse ausfallen können.
 
Art Kosten Kosten pro Quadratmeter
Pflaster-Terrasse Für 4 x 3 Meter:
 
  • Aushub der Erde
  • Material für Unterbau
  • Unterbau erstellen
  • Splittbett
  • Pflastersteine aus Beton
  • Randsteine
  • Verlegen der Pflastersteine
  • weitere Arbeiten
 
Gesamt: ca. 1.346 Euro
ca. 110 Euro
Holzterrasse Bangkirai/Lärche Für 4 x 3 Meter:
 
  • Unterkonstruktion
  • tragfähiger Untergrund
  • Material für die Montage
  • Bankirai-Dielen (mit Verlegung)
 
Gesamt: ca. 1.994 Euro
ca. 170 Euro
Fliesen-Terrasse Für 4 x 3 Meter:
 
  • XXL-Feinsteinzeugfliesen
 
Gesamt: ca. 660 Euro
ca. 50 Euro


(Quelle der Daten: Kostencheck.de)

Auf welche Faktoren kommt es an? Wichtig bei der Terrassenplanung sind vor allem die Details. Um Kosten zu sparen, gibt es sehr viele Ansatzpunkte.
 
  • die Größe der Terrasse
  • die Bauweise der Terrasse
  • die eingesetzten Materialien
  • die Unterbau-Variante
  • eine eventuelle Terrasseneinfassung
  • die Gestaltung im Detail (z.B. ob mit oder ohne Geländer)
  • die Gegebenheiten vor Ort
 
Auch, wenn die Entscheidung getroffen ist und z.B. feststeht, dass es eine Holzterrasse werden soll, so gibt auch hier noch viel Einsparpotenzial. Wer sich (wie oben) für eine Terrasse aus Bangkirai entscheidet und nur den Unterbau aus Lärche erstellt, kommt teurer weg, als würde er die gesamte Terrasse mit Lärchenholz oder Douglasie verarbeiten. Zwischen 80 und 200 Euro müssen Heimwerker bei einer Holzterrasse aber auf jeden Fall pro Quadratmeter kalkulieren.

Bei einer gepflasterten Terrasse ist die Spannbreite sogar noch viel größer, da es hier explizit darauf ankommt, wie teuer die gewählten Steine sind. Eine Terrasse aus einfachem Beton kostet locker nur ab zehn Euro pro Quadratmeter. Wer hochwertigen Naturstein wählt, muss auch mit Preisen von bis zu 120 Euro pro Quadratmeter (oder je nach Stein auch deutlich mehr) rechnen. 
 
Feinsteinzeug-Fliesen im beliebten XXL-Look sind dagegen recht preiswert und werden einfach auf die Wiese gelegt. Hier kommen Heimwerker mit etwa 40 bis 70 Euro pro Quadratmeter aus, sofern es sich nicht um außergewöhnliche Fliesen handelt.
 

Vielfältige Auswahl an Bodenbelägen

Sowohl für Terrasse als auch Balkon stehen natürlich nicht nur die drei vorgestellten Materialien zur Verfügung. Es ist möglich, die Terrasse mit Echtholz oder dem WPC-Boden, Beton, Naturstein oder mit Outdoor-Fliesen zu belegen. 
 
Gerade wetterfeste Holzfliesen sind für die Terrasse sehr beliebt, da sie viele Vorteile aufweisen. “Das Design ist hochwertig und edel, die Haptik angenehm und das Verlegen ist recht einfach. Sie lassen sich zudem mit den klassischen Werkzeugen auf das benötigte Maß zurechtschneiden.”, so die Experten von saegebibel.de. Passende Anleitungen (z.B. für das Verlegen einer WPC-Terrasse), die nötigen Werkzeuge (z.B. Schleifgeräte und Terrassenschrauben) und das entsprechende Material (z.B. Holzdielen) gibt es bei den bekannten Baumärkten, wie z.B. Hornbach oder Obi.
 
Autor / Quelle: km