Gesund und nachhaltig wohnen

23.06.2025

Gesund und nachhaltig wohnen

uft­dich­te Bau­wei­se macht nicht nur All­er­gi­kern das Le­ben schwer. Der­art ab­ge­schlos­se­ne Räu­me kön­nen da­zu füh­ren, dass die Luft in­nen fünf­mal stär­ker mit Schad­stof­fen be­las­tet ist als die Au­ßen­luft. Kleb­stof­fe und Put­ze, aber auch Na­tur­ma­te­ria­li­en wie Holz­span­plat­ten aus Kie­fern­holz oder Na­tur­far­ben auf Lein­öl­ba­sis sind oft mit Form­al­de­hyd oder flüch­ti­gen or­ga­ni­schen Ver­bin­dun­gen (VOCs) an­ge­rei­chert. Die Aus­düns­tun­gen kön­nen zu Un­wohl­sein und Schleim­haut­rei­zun­gen füh­ren.

Zertifiziert: Hier müssen Schadstoffe draußen bleiben Bild Nr. 6684, Quelle: SchwörerHaus / Det Göckeritz / BHW Bausparkasse
Zertifiziert: Hier müssen Schadstoffe draußen bleiben Bild Nr. 6684, Quelle: SchwörerHaus / Det Göckeritz / BHW Bausparkasse

Weg­wei­ser Sie­gel

Wer Krank­hei­ten vor­beu­gen will, kann sich an un­ab­hän­gi­gen Zer­ti­fi­zie­run­gen ori­en­tie­ren. Aus­zeich­nun­gen wie „Wohn­me­di­zi­nisch emp­foh­len“ oder „Ge­sund­heits­ge­prüf­tes Ge­bäu­de“ ge­ben stren­ge Kri­te­ri­en vor. Die An­for­de­run­gen ei­ni­ger Sie­gel, et­wa für Lüf­tungs­an­la­gen oder Schall­schutz, ge­hen über die ge­setz­lich gel­ten­den Min­dest­vor­ga­ben hin­aus. „Käu­fer soll­ten sich die Kri­te­ri­en von Sie­geln ge­nau an­schau­en“, rät Ste­fa­nie Bin­der von der BHW Bau­spar­kas­se.

För­de­rung vom Land

Ge­sun­des Bau­en für Mensch und Um­welt hat sei­nen Preis: Die Mehr­kos­ten be­tra­gen in der Re­gel rund zehn Pro­zent. För­der­pro­gram­me hel­fen, das Bud­get im Griff zu be­hal­ten. Ei­ni­ge Bun­des­län­der be­zu­schus­sen das Bau­en mit Holz. Ber­lin zum Bei­spiel zahlt 30 bis 80 Cent für je­des Ki­lo­gramm ver­bau­tes Holz, Ham­burg 90 Cent. „Es lohnt sich, nach För­der­mög­lich­kei­ten vor Ort zu fra­gen“, so Bin­der. Auf Bun­des­ebe­ne ist die KfW zu­stän­dig. Hier soll­te ein Haus die Vor­ga­ben des Qua­li­täts­sie­gels „Nach­hal­ti­ges Ge­bäu­de“ (QNG) er­fül­len, die den Ge­sund­heits­schutz ein­schlie­ßen. Beim Pro­gramm „Kli­ma­freund­li­cher Neu­bau“ kann man ein zins­güns­ti­ges Dar­le­hen von bis zu 150.000 Eu­ro be­kom­men.
Resümee von Andrea Schaffeld (Redaktion “hausbau.net“)

Luftdichte Gebäude erhöhen oft Schadstoffbelastungen und verursachen gesundheitliche Probleme. Zertifizierungen wie „Wohnmedizinisch empfohlen“ und „Gesundheitsgeprüftes Gebäude“ sichern gesunde Bauqualität. Zusätzliche Mehrkosten lassen sich über Förderprogramme der Länder und zinsgünstige KfW-Darlehen reduzieren. 

Autor / Quelle: BHW Bausparkasse / Postbank

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