Smartes Licht weist den Weg

17.01.2023

Smartes Licht weist den Weg

Lange Zeit kannte künstliches Licht nur zwei Zustände: Entweder war es an oder aus. Im Digitalzeitalter sprengt der Mensch auch in dieser Hinsicht seine Grenzen. Mit den Methoden der smarten Beleuchtung schafft er sich in seinem kleinen Reich eine farbenfrohe Traumwelt, mit einer geradezu magischen Atmosphäre, die nicht nur Stoff für ein immerwährendes Spektakulum bietet, sondern dem Bewohner auch bei der Bewältigung des Alltags hilft.

Foto: unspalsh / Smartes Licht weist den Weg
Foto: unspalsh / Smartes Licht weist den Weg


Lange Zeit kannte künstliches Licht nur zwei Zustände: Entweder war es an oder aus. Im Digitalzeitalter sprengt der Mensch auch in dieser Hinsicht seine Grenzen. Mit den Methoden der smarten Beleuchtung schafft er sich in seinem kleinen Reich eine farbenfrohe Traumwelt, mit einer geradezu magischen Atmosphäre, die nicht nur Stoff für ein immerwährendes Spektakulum bietet, sondern dem Bewohner auch bei der Bewältigung des Alltags hilft.

Die „Mühen der Ebene“, wie Bertolt Brecht einst den wenig heroisch anmutenden Alltagskampf als Gegensatz zu den „Mühen der Berge“ benannte, wird damit weitaus weniger beschwerlich.

Einbindung in das Smart Home

Wer sich auf die Errungenschaften smarter Beleuchtung einlässt, erweitert die Möglichkeiten erheblich, die durch das Licht hergestellt werden. Man schafft sich einen eigenen Erlebnisraum.

Wir werden schildern, was smartes Licht alles kann und welche Vorteile es den Bewohnern bietet.

Smarte Beleuchtung kann separat im Fachhandel erworben oder in das Smart Home integriert werden. Im letzteren Fall erhalten Bewohner eine Komplettlösung mit einer zentralen Steuerung durch eine Bridge. Der Elektriker hilft bei der Einrichtung und das Licht kann fortan im Sinne des Internets der Dinge mit anderen Gebrauchsgegenständen interagieren.

Simulation des Sonnenlichts

Als Teil der Natur besitzt der Mensch einen natürlichen Biorhythmus, der maßgeblich vom Sonnenzyklus bestimmt wird. Wissenschaftlich werden die Auswirkungen von Sonnenlicht auf unsere Befindlichkeiten unter dem Fachbegriff des zirkadianen Rhythmus untersucht. So gibt es zwischen dem Sonnenlicht und unserer Hormonregulation einen engen Zusammenhang. Wird es abends dunkel, werden wir langsam schläfrig, während der Sonnenaufgang uns für das anstehende Tagwerk aktiviert. Dies sind nur zwei Beispiele von vielen, wie das Sonnenlicht unseren Rhythmus bestimmt.

Revolutionär sind in dieser Hinsicht die Möglichkeiten smarter Beleuchtung, den Tag-Nacht-Zyklus auf der Erde zu imitieren. Auf diese Weise dimmt ein Lichtwecker das Licht morgens in der Simulation eines natürlichen Sonnenaufgangs allmählich hoch, sodass wir langsam auf Touren kommen. Abends wiederum bietet das Gegenstück zum Lichtwecker uns den Komfort, uns behutsam in den Schlaf zu wiegen, indem das Licht immer schwächer wird, bis es schließlich ganz erloschen ist. Smarte Leuchten, die beim Ein- und Ausschlafen unterstützen, werden auch als Wellnesslampen bezeichnet.

Welche Helligkeit darf es sein?

Für die Bestimmung der Helligkeit eines Lichtkörpers können mehrere Maßeinheiten herangezogen werden. Veraltet ist die Kennzahl Watt aus der Glühbirnenzeit, da der damals gültige Zusammenhang zwischen Watt und Lichtleistung durch die vielen unterschiedlichen Lichtsysteme aufgehoben wurde. Moderne Maßeinheiten für die Helligkeit sind heute Lumen, Candela und Lux. Sie definieren die Helligkeit jeweils von einer anderen Warte aus:

  • Lumen: Wie viel Licht strahlt die Lampe ab?
  • Candela: Wie stark ist der Lichtstrom in einer bestimmten Richtung?
  • Lux: Wie groß ist die Beleuchtungsstärke in Relation zu einem bestimmten Abstand?


Da smartes Licht die Grenzen des binären Systems längst verlassen hat, ist die Dimmbarkeit das erste wichtige Kriterium für smarte Beleuchtung, damit das Licht jederzeit in der gewünschten Helligkeit strahlt. Damit ersetzt der Dimmer den Schalter.

Die Farbtemperatur des Lichts

Licht definiert sich durch Helligkeit, aber auch durch die Farbtemperatur. Die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen und lässt sich an ihrer natürlichen Farbe erkennen. Schwaches Licht, wie dieses durch eine Kerze erzeugt wird, scheint rot und wirkt auf uns besonders gemütlich. Mit zunehmender Lichtstärke geht das Licht allmählich in einen orangefarbenen, gelben und weißlichen Farbton über, bis es schließlich, wie bei einem klaren Himmel, die blaue Farbe annimmt. Je nach Lichttemperatur wirkt das Licht unterschiedlich auf uns:

  • rotes Licht: gemütlich
  • weißes Licht. konzentrationsfördernd
  • blaues Licht: aktivierend


Smartes Licht kann je nach Bedarf die gewünschte Farbtemperatur annehmen. Unseren zirkadianen Rhythmus unterstützt blaues Licht am Morgen, weißes Licht am Tag und rotes Licht am Abend. Auch zonal lassen sich Schwerpunkte setzen. So kann das Licht im Wohnzimmer etwas wärmer sein und im Home-Office hingegen kälter, um entweder unser Wohlbefinden zu steigern oder unsere Leistungsfähigkeit. Das im Fachjargon kalt-weiß genannte Arbeitslicht weist noch einen anderen Vorteil auf: Es zeigt Details, die sich in rötlicher Lichtfarbe nicht erkennen lassen.

Lichtstimmungen auf Knopfdruck

Die Wirkung von Licht lässt sich durch das gezielte Zusammenspiel mit anderen Lampen erhöhen. Anbieter smarter Beleuchtung wie Philips Hue, Ikea, Hombli, Xiaomi und LEDVANCE bieten Kunden die Einstellung gewünschter Lichtszenarien wie „Kind geht zu Bett“, „gemütlicher Fernsehabend“, „Partytime“ oder „Morgenroutine“ an, um eine Lichtstimmung zu erzeugen, die dem Anlass gerecht ist. Bei diesen Szenarien sind alle Lampen im Haus miteinander verbunden und treten als Team auf, um die gewünschte Atmosphäre herbeizuführen.

Das Licht wird vielfältig

Die Lichter im Smart Home sind vielfältig geworden, um ihre Rolle gut zu spielen. Unterschiede gibt es zunächst zwischen Farbverläufen, Helligkeitsstufen und der Farbtemperatur. Differenziert werden kann ebenso zwischen einer direkten und indirekten Beleuchtung, die sich effektvoll durch LED-Streifen herstellen lässt, während Deckenspots, Wandstrahler mit Lichtspielen und Lichtpaneele zum Gesamtbild beitragen.

Sammlerstücke und andere dekorative Gegenstände können mit einer Objektbeleuchtung wunderschön in Szene gesetzt werden. Der Effekt steigert sich mit zunehmender Dunkelheit der Umgebung. RGB-Leuchtdioden mit 16 Millionen Farben erzeugen eine Explosion von Kolorierungen, die im Verbund mit der Leuchtkraft gute Laune bereiten. Für den Partykeller ist bunt ohnehin Trumpf.

Hier stehen Kunden als magische Lichtsysteme unter anderem Lichterketten, Ambientelicht, Signalelemente, Neonsticks, pulsierendes Diskolicht und Party-Scheinwerfer zur Verfügung. Besonders gut kommen die atmosphärischen Leuchtsysteme an, wenn diese mit der gerade gespielten Musik synchronisiert werden, was heute ebenfalls möglich ist.

Erhöhung der Funktionalität

Die zunehmenden Möglichkeiten des Lichts durch smarte Technologien erweitern zugleich die Funktionalität von Licht. Bewegungsmelder und Timer laden zum Energiesparen ein und die Anwesenheitssimulation im Urlaub schützt vor den Gefahren durch Einbruch. Andere smarte Leuchten richten sich mithilfe von Sensoren und Aktoren passgenau an den Bedarf, sodass immer nur so viel Licht gedimmt wird, wie es der voreingestellte Idealwert vorgibt.

Da der Bedarf mit den Situationen wechseln kann, kann das smarte Licht mit bestimmten Entertainmentgeräten gekoppelt werden. Ein beliebter Partner für intelligentes Licht ist der Fernseher, dessen Einsatz dem Licht das Zeichen für ein automatisches Herunterdimmen gibt, um sich ganz dem gemütlichen Fernsehabend hinzugeben. Raum für Synchronisierungen bieten ferner der Gaming-PC und die Musik.

Gleich, was man haben möchte, smartes Licht bietet den Bewohnern für jeden Zweck immer mehr und bessere Lösungen an.

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