Keller oder Dach: Neuen Wohnraum schaffen

Immer häufiger verschieben Bauherren den Ausbau des Kellers oder des Dachgeschosses in die Zukunft. Viele investieren verständlicherweise zunächst lieber in den Garten oder die Küche. Irgendwann kommt jedoch die Zeit, wenn der ungenutzte Raum in nutzbare Fläche umgewandelt werden soll. Einige Anregungen, wie der Ausbau stressfrei gelingt und das Endergebnis wie erhofft ausfällt.

Das Projekt vorbereiten: Platz schaffen für die Arbeiten

Viele Hausbesitzer kennen das: ungenutzte Bereiche neigen dazu, sich innerhalb kurzer Zeit in praktische Stauflächen zu verwandeln. Vielleicht sind seit dem Einzug ins neue Eigenheim erst ein oder zwei Jahre vergangen und trotzdem türmen sich Kartons, alte Möbel und ungenutzte Spielsachen auf dem Dachboden oder im Keller. Dies steht natürlich einem Ausbau der Bereiche im Wege.

Für schnelle Abhilfe sorgt hier eine professionelle Entrümpelung. Fachbetriebe, die sich auf diese Leistungen spezialisiert haben, gibt es zumindest in jedem größeren Ort. Mit zahlreichen starken Händen, die genau wissen, wo sie anfangen müssen, ist selbst das größte Chaos meist in einem Tag beseitigt. So schaffen Hausbesitzer schnell Ordnung und können die eigenen Kräfte sowie die Zeit für den eigentlichen Ausbau verwenden.

Die Kosten für eine Entrümpelung lassen sich grob nach der Größe des zu räumenden Bereichs sowie nach dem Aufwand berechnen. Für 50 Quadratmeter oder einen Keller berechnen die meisten Unternehmen weniger als 1.000 Euro. Der Vorteil dabei ist, dass keine weiteren sekundären Kosten und Aufwand entstehen. Alle Objekte, von Müll bis hin zu sperrigen Möbeln, entsorgen die Entrümpelungsunternehmen fachgerecht und tragen auch die Kosten dafür. Für Hausbesitzer ist das Projekt in dem Moment abgeschlossen, in dem die Dienstleister das Haus mit dem letzten gepackten Sack verlassen.

Ausbau des Dachgeschosses – das gibt es zu beachten

Der Ausbau des Dachgeschosses ist ein beliebtes Projekt, um den nutzbaren Wohnraum zu erweitern. Wer Wohnraum unter dem Dach schaffen möchte, sollte ein paar spezifische Dinge beachten. Gerade die Deckenhöhe bei Schrägdächern sorgt dafür, dass der nutzbare Raum schnell kleiner ausfällt als gedacht. Wird an der Innenseite des Dachs noch zusätzlich eine Dämmung angebracht, reduziert sich die Höhe weiter. Aus diesem Grund sollten die Räume lieber freizügig geplant werden.

Die Wahl der Dämmung ist ebenfalls entscheidend. Ratsam ist ein Hochleistungsdämmstoff für Winter und Sommer, denn gerade im Sommer überhitzen falsch gedämmte Dachbereiche enorm. Beim Ausbau des oberen Geschosses spielt die Schalldämmung zudem eine wichtige Rolle. Ein Bodenbelag mit Trittschalldämmung ist Pflicht, um die Gehgeräusche nicht auf die unterliegenden Räume zu übertragen. 
 

Wichtige Punkte beim Kellerausbau

Nicht immer ist der Keller ursprünglich als Wohnraum geplant. In vielen Fällen ist dieser Bereich ungeheizt und nicht dauerhaft bewohnt. Durch den Ausbau des Kellers zu einem bewohnbaren Bereich verändern sich die Parameter. Das kann schnell für Probleme sorgen, vor allem mit hoher Luftfeuchtigkeit und damit verbunden einer Bildung von Schimmel.

Dem lässt sich vorbeugen, wenn beim Kellerausbau an die Lüftung gedacht wird. Die richtige Lösung in den meisten Fällen ist eine dezentrale Lüftungsanlage. Dadurch lässt sich vor allem die Luftfeuchtigkeit regulieren und die Nachrüstung ist extrem einfach. Beim Keller gilt wie auch beim Dachgeschoss: Professionelle Beratung und Planung von Fachhandwerkern sind hilfreich, um teure Baufehler zu vermeiden.