Dollarkurs treibt Heizölpreis

28.03.2012

Dollarkurs treibt Heizölpreis

Mit Heizölteuerung vom März 2012 der wurde ein Preisniveau erreicht wie zuletzt vor 4 Jahren. Und das Ende des Horizonts ist noch nicht in Sicht: Der Grund dafür wird dem Wechselkurs mit dem Dollar zugerechnet, dessen Kosten gänzlich an den Kunden weiter gegeben wird, so Klaus Biermann vom Gesamtverband des deutschen Brennstoff- und Mineralölhandels.

Dollarkurs treibt Heizölpreis - Foto: Daniel Gast / pixelio.de
Dollarkurs treibt Heizölpreis - Foto: Daniel Gast / pixelio.de
 


Zwar ist der aktuelle Preis für Benzin mit 1,70 Euro pro Liter ebenfalls ein richtiger Schock, der analog mit dem Heizölpreis einherging, aber die Entwicklung ist beim Heizöl nicht ganz so schlimm: Denn derartig schnell und sprunghaft werden Erhöhungen dabei nicht schlagend. Beim Benzin steigt der Preis pro Liter – beim Heizöl aber pro hundert Liter. (Schauen Sie hierzu auch unter rp-online.de)

Die Händler bemerken ein unterschiedliches Kaufverhalten seit der Teuerungswelle: Während man früher auch gerne auf Vorrat einkaufte, nimmt der Kunde jetzt nur so viel, wie die nächsten Wochen nötig ist. Eine gesamte Füllung wird immer seltener. In Viersen, bei Mineralöl Ziemes, kostet der Liter zwischen 91 und 99 Cent. Der Geschäftsführer, Markus Fröhling, berichtet von der gängig gewordenen Änderung des Kaufverhaltens seiner Kundschaft und findet dabei Bestätigung von Mineralöl Timmermanns in Nettetal-Lobberich: Man möchte nur mehr die letzten kalten Tage versorgt sein. Dem Denken an die nächste Heizperiode kommt zurzeit keinerlei Priorität zu. Aber die Einschätzung der künftigen Entwicklung ist noch nicht möglich: Die Preise sind auch von der Lage im Iran abhängig, weiß Klaus Timmermanns.

Preisvergleiche machen sich aber auch beim Heizöl bezahlt. Nicht nur Strom und Gas werden von Plattformen verglichen. Den günstigsten Vorrat erhält man dann, wenn man einfach mit dem Heizölrechner das beste Angebot herausfiltert und abschätzen kann, wie weit weg sich der Einkauf rechnet. Auch wenn man etwa nur selten beim aktuell besten Verkäufer vorbeikommt, sollte man die Gelegenheit nutzen und sich seinen Vorrat mit nach Hause nehmen. Die einzige Notwendigkeit ist, immer wieder in den Heizölrechner hineinzuschauen. Denn die Preise können sich immer wieder ändern, wie auch beim Benzin selber. Egal, um welches Produkt es sich handelt: Man sollte es sich angewöhnen, auf entsprechenden Vergleichsseiten immer wieder einmal reinzuschauen. Mit etwas Glück kann man die nächste Teuerung auf diese Weise kompensieren, sicher aber abfedern.
Autor / Quelle: e.r.