Günstige Baufinanzierung 2024 – Bauzinsen auf dem absteigenden Ast

06.03.2024

Sinkende Bauzinsen machen Baufinanzierungen attraktiver

Im Juli 2022 sah sich die Europäische Zentralbank (EZB) nach einer jahrelangen Nullzinsphase dazu veranlasst, aufgrund der hohen Inflation den Leitzins sukzessive zu erhöhen. Im September 2023 wurde der Höchststand von 4,5 Prozent erreicht. Diese Anhebungen verteuern Baufinanzierungen erheblich. Denn auch die Bauzinsen kletterten in diesem Zeitraum auf über 4 Prozent. 

Doch seit Mitte letzten Jahres macht sich ein umgekehrter Trend bemerkbar. Mit der nachlassenden Inflation wird auch eine Baufinanzierung wieder bezahlbar. Damit rückt der Traum vom Wohneigentum für die meisten Normalverdiener wieder in den Bereich des Möglichen.

Mit sinkenden Bauzinsen werden Immobilienkredite wieder erschwinglich. Foto: Skitterphoto / Pixabay.com
Mit sinkenden Bauzinsen werden Immobilienkredite wieder erschwinglich. Foto: Skitterphoto / Pixabay.com

Was wird unter einem Immobilienkredit verstanden?

Der Erwerb eines Eigenheims steht im Fokus vieler Deutschen. Sie verbinden damit den Wunsch nach einer verbesserten Wohnqualität. Außerdem wird die Miete eingespart und lässt sich für einen soliden Vermögensaufbau und eine verbesserte Altersvorsorge nutzen. Allerdings ist es den wenigsten Haushalten beschieden, das für einen Hausbau notwendige Kapital aus eigener Tasche zu bezahlen. Deshalb muss auf eine Baufinanzierung mit niedrigen Bauzinsen zurückgegriffen werden.

Eine Baufinanzierung beziehungsweise ein Immobilienkredit ist ein Darlehen, das mit einem vergünstigten Zinssatz aufwartet. Die Darlehenssumme ist zweckgebunden. Die Immobilie dient als Sicherheit, weshalb Immobilienkredite ungleich günstiger zu haben sind als herkömmliche Ratenkredite. Besonders dann, wenn der Kredit online über eine Plattform wie baufi24 beantragt und vergeben wird. Solche Anbieter stehen mit hunderten von Banken in Verbindung und stellen innerhalb von 24 Stunden die besten Angebote zusammen.

Welche Bauvorhaben eignen sich für einen Immobilienkredit?

Ein zinsgünstiger Immobilienkredit bietet sich an, wenn Kreditnehmer in die folgenden Projekte investieren möchten:
  • Erwerb einer Eigentumswohnung
  • Bau eines Wohnhauses
  • Kauf einer Bestandsimmobilie
  • Immobilienkauf als Wertanlage
  • Anschaffung eines Baugrundstücks
  • Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten
Dabei ist zu beachten, die Darlehenssumme nicht zu knapp zu kalkulieren, um zu vermeiden, dass die Geldmittel vorzeitig ausgehen und eine Kapitallücke mit teuren Kreditlinien geschlossen werden muss.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Eine Baufinanzierung ist in der Regel an eine sechsstellige Kreditsumme geknüpft. Daher behalten sich die Banken vor, die Kreditnehmer und deren Möglichkeiten zu durchleuchten. Üblicherweise vergeben sie einen Immobilienkredit, wenn der Bauherr die folgenden Bedingungen erfüllt:
  • Das 18. Lebensjahr ist vollendet
  • Ständiger Wohnsitz in Deutschland
  • Bankkonto bei einer deutschen Bank
  • Sicheres und regelmäßiges Einkommen
  • Ausreichende Bonität
Im Einzelfall können zusätzliche Sicherheiten zur Bedingung gemacht werden.

Warum ist der Eigenkapitalanteil so wichtig?

Ein Immobilienkredit wird für den Kreditnehmer dann interessant, wenn die Kreditsumme so gering wie möglich ausfällt. Je höher dabei der Eigenkapitalanteil angesetzt werden kann, desto niedriger fallen die Bauzinsen aus. Die Kreditgeber lassen dabei die folgenden geldwerten Mittel als Eigenkapital zu:
  • Bausparvertrag in der Endphase
  • Lebensversicherung
  • Bargeld
  • Aktiendepot
  • Sparguthaben
  • Private Rentenversicherung
  • Muskelhypothek (Eigenleistung auf der Baustelle)
  • Edelmetalle
  • Sonstige Sachwerte

Was sind Baunebenkosten?

Eine Baufinanzierung setzt sich aus der eigentlichen Kreditsumme und den sogenannten Baunebenkosten zusammen. Darunter werden unter anderem die Ausgaben für den Makler, den Notar, den Grundbucheintrag und die Erschließungskosten verstanden. In der Regel betragen die Baunebenkosten etwa 15 bis 20 Prozent des eigentlichen Kaufpreises.

Nach einhelliger Expertenmeinung ist es ratsam, zumindest diesen Posten aus Eigenmitteln zu bestreiten. Eine Vollfinanzierung geht nämlich mit höheren Bauzinsen einher, weil die Baunebenkosten zu keiner Wertsteigerung führen. Nur der Kaufpreis stellt den eigentlichen Wert dar, den die Kreditgeber als Sicherheit anerkennen und mit niedrigen Zinsen belohnen

Gibt es staatliche Fördermittel?

Im Zuge des grassierenden Wohnungsmangels ist die Regierung daran interessiert, den Bau von Wohneigentum zu fördern. Deshalb stellt sie mehrere Fördertöpfe bereit, die entweder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA) beantragt werden können. Dabei handelt es sich um besonders zinsgünstige Kredite oder um Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden.

Die Fördermittel müssen vor Beginn des Bauvorhabens beantragt werden, reichen in der Regel aber nicht für eine vollständige Finanzierung aus, eignen sich jedoch durchaus zur Ergänzung eines Immobilienkredits. Sie werden für Umbauten zum altersgerechten Wohnen vergeben oder erleichtern kinderreichen Familien den Zugang zu Wohneigentum. Außerdem können die Förderungen für eine energetische Sanierung oder bei Wechsel zu einem modernen Heizungssystem beantragt werden.
 
Autor / Quelle: a.y.

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