So sparen Sie Geld beim Hausbau

04.11.2015

So sparen Sie Geld beim Hausbau

Sie träumen schon lange vom Eigenheim und nun rückt der Traum in greifbare Nähe? Wenn es an die konkrete Realisierung eines Hausbaus geht, stellt sich die Frage nach der Finanzierung sowie dem zeitlichen Vorgehen. Engagieren Sie eine Baufirma, die Ihr Haus in kurzer Zeit fertigstellt, oder legen Sie selbst Hand an und sparen dadurch Geld, benötigen jedoch mehr Zeit?

So sparen Sie Geld beim Hausbau Foto: sutichak - Fotolia.com
So sparen Sie Geld beim Hausbau Foto: sutichak - Fotolia.com

Schaffe, schaffe, Häusle baue

Ganz nach dem schwäbischen Motto, mit Fleiß Geld zu sparen, können auch Sie an Ihren Hausbau herangehen. Wer mitanpackt, kann bis zu 10 Prozent der Kosten einsparen. Folgende Arbeiten können Sie je nach Ihren handwerklichen Fähigkeiten und Erfahrungen selbst übernehmen:
  • Streichen und tapezieren
  • Fußboden verlegen
  • Türen einbauen
  • Dach dämmen
  • Garten anlegen
Es rentiert Sich aber vor allem, die lohnkostenintensiven Aufgaben wie Verputzen zu übernehmen. Bei hauptsächlich hohen Materialkosten können Baufirmen günstiger einkaufen und Sie sparen nicht viel ein. Noch mehr nützliche Tipps rund um den Hausbau finden sie hier.

Sie müssen ja nicht alle Arbeiten alleine übernehmen. Zusammen arbeitet es sich sowieso viel angenehmer. Wenn sich in Ihrem Bekanntenkreis gelernte Handwerker befinden, scheuen Sie sich nicht, diese um Unterstützung zu bitten. Zu gegebener Zeit bekommen Sie sicher die Möglichkeit, sich zu revanchieren, wenn Ihre Helfer zum Beispiel selbst ein Haus bauen oder im Urlaub jemanden benötigen, der nach dem Grundstück sieht. Aber auch Freunde und Verwandte ohne Handwerkslehre, die bereits Erfahrung im Hausbau haben, können Ihnen von Ihren Erlebnissen und Problemen berichten, sodass Sie die Fehler nicht wiederholen und wertvolle Tipps erhalten. Neben Kosten für die Verpflegung der Arbeiter benötigen Sie dann aber auch eine Bauhelferversicherung für jeden Einzelnen.
 

Geben Sie Aufgaben aus der Hand

Sie sollten aber auch die Grenzen Ihrer Möglichkeiten kennen. Schließlich wollen Sie irgendwann fertig werden und dann mit Ihrem Haus zufrieden sein können. Was hilft es Ihnen, wenn Sie sich einige Euro für den Fliesenleger sparen, sich dafür aber in den nächsten 20 Jahren bei jedem Zähneputzen über gebrochene Fliesen und ungleichmäßige Fugen ärgern? Solange es dabei nur um die Optik geht, ist es nicht ganz so schlimm. Fatal wird es, wenn Sie zum Beispiel bei der Dämmung Fehler machen und dadurch zukünftige Kosten entstehen, von denen Sie sich allemal auch einen Experten hätten leisten können.
 
Auch der Zeitfaktor ist für viele ein limitierendes Element. Bedenken Sie insbesondere, dass viele Arbeitsschritte aufeinander aufbauen. Können Sie Ihren eigenen Zeitplan nicht einhalten, müssen eventuell andere Termine mit der Baufirma verschoben werden, was teuer werden kann. Wenn sich die Arbeiten im Jahresverlauf zu sehr verschieben, kann es sogar so weit kommen, dass Ihre Arbeit von der winterlichen Witterung auf Eis gelegt wird und Sie einige Monate pausieren müssen. Das ist nicht nur nervenaufreibend, sondern kann zum falschen Zeitpunkt auch viele Schäden am Haus verursachen, für die Sie dann ebenfalls wieder Geld ausgeben.
 

Muskelhypothek und Bausatzhaus

Überlegen Sie also gut, ob Eigenarbeit in Ihrem Fall möglich und rentabel ist. Lassen Sie sich hierbei nicht von falschen Versprechungen der Baufirmen täuschen, die Ihnen vorrechnen, Sie könnten etwa 20 Prozent in Eigenarbeit erledigen. Über 5 bis 10 Prozent kommen die wenigsten hinaus. Wenn Sie sich jedoch für eine Mitarbeit entscheiden, können Sie bei der Bank eine sogenannte Muskelhypothek angeben und müssen dadurch weniger Sicherheiten nachweisen, um einen Kredit zu bekommen.
Mit Hilfe eines sogenannten Bausatzhauses können Sie unter Aufsicht Ihr Haus komplett oder zu festgelegten Teilen einfach selber bauen. Fachleute überprüfen dabei Ihre Arbeit und unterstützen Sie bei der Planung und Organisation. Bei Bedarf stellt der Anbieter des Bausatzhauses Ihnen aber auch zum Beispiel den Rohbau fertig und Sie sind dann für die Innenausstattung zuständig. Immobilienscout 24 hat Ihnen noch mehr Wissenswertes zum Bausatzhaus zusammengestellt. 
Autor / Quelle: a.b.