Was nötig ist, um ein Holzhaus für lange Zeit in Schuss zu halten?

08.12.2023

Lebensdauer und Wartung von Fertighäusern aus Holz: Tipps zur Pflege und Instandhaltung

Viele wissen die Gemütlichkeit zu schätzen, die ein Holzhaus bieten kann. Doch dieses besondere Ambiente geht mit einem etwas höheren Pflegeaufwand einher als bei anderen Haustypen. Hier in diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Frage, was nötig ist, um ein Holzhaus für lange Zeit in Schuss zu halten.

Foto: Lena Lindell – pixabay.com
Foto: Lena Lindell – pixabay.com

Ein prüfender Blick

Experten raten dazu, sich mit der Pflege und Wartung des Hauses zu befassen, noch bevor klare Schäden auftreten. Denn auf diese Weise lassen sich Probleme bei der Wurzel packen und mit vergleichsweise geringem Aufwand beseitigen. Wer zu lange die Augen verschließt und den Verfall nicht sehen möchte, erlebt später vielleicht die böse Überraschung.

Die eigenen vier Wände nehmen wir ohnehin gerne genau unter die Lupe. Treten Verschmutzungen an der Fassade auf, können diese dafür sorgen, dass Feuchtigkeit nicht mehr aus dem Holz entweichen kann. Deshalb ist es von Vorteil, wenn solche Verschmutzungen so schnell wie möglich beseitigt werden. Ein kleiner Besen oder eine kratzfreie Bürste sind perfekt dazu geeignet, wieder für Sauberkeit zu sorgen. Gleiches gilt für die Schimmelbildung und den Befall durch Insekten. Je schneller dieser entdeckt wird, desto schneller können Sporen und Larven abgetötet werden.
 

Der richtige Schutz des Holzes

Wer sich für ein Holzhaus entschieden hat und nun darin wohnt, muss sich um die Fassade kümmern. Diese ist bei einem Holzhaus nicht nur der ständigen UV-Strahlung ausgesetzt. Auch Feuchtigkeit, Wasser und kleine Organismen setzen dem Holz im Laufe der Zeit zu. In seinem natürlichen Zustand kann das Holz diesen Einflüssen nur eine begrenzte Zeit lang standhalten. Deutlich besser sind die Voraussetzungen in Kombination mit einem Anstrich.
Hier findet man Tipps rund um das Wohnen im Holzhaus.

Es gibt diverse Lasuren und Lacke, die je nach Geschmack auf das Holz aufgetragen werden können. Wer sich die Kosten des Handwerkers sparen möchte, der kann auch selbst zur Tat schreiten. In der Regel ist aber ein Gerüst notwendig, um überhaupt in eine geeignete Position zum Streichen des Hauses zu kommen.
 

Patina oder Farbe?

Viele natürliche Holzhäuser bekommen einen ganz besonderen Charme, wenn das Holz im Laufe der Jahre verwittert. Auf diese Weise entsteht eine einzigartige Optik mitsamt einer silbergrauen Patina. Wem dies gefällt, der kann sogar ganz auf das Streichen verzichten. Für alle anderen lohnt sich der Griff zu einem Farbeimer. Dies ist allerdings keine einmalige Angelegenheit. Ein deckender Lackanstrich muss beispielsweise alle sechs bis zwölf Jahre wiederholt werden.
 

Den Mehrwert der Arbeit erkennen

Die Arbeitszeit, die in die Pflege des Holzhauses investiert wird, ist nicht einfach verschwendet. Vielmehr handelt es sich um einen wichtigen Beitrag zur Absicherung dieser großen Investition. Wer sein Haus nach dem Kauf nicht richtig in Schuss hält, der nimmt in der Folge eine klare Wertminderung in Kauf. Ganz entscheidend ist deshalb, den Wert durch gute Pflege zu erhalten.

Auch die Materialkosten, die bei der Pflege und Instandhaltung anfallen können, sind aus dem Grund gut investiert. Falls das Haus eines Tages verkauft werden soll, lässt sich ein viel höherer Preis erzielen, wenn das Objekt gut gepflegt wurde. Zum anderen handelt es sich um eine wichtige Investition in die eigene Wohn- und Lebensqualität.